Mit einstellbarem Klang, USB-Versorgung und Lautsprecher- Ausgang

Aus dem Elektor-Labor Indien

Hier ist ein völlig analoger, komplett mit Durchsteckbauteilen bestückter, quadratisch-praktisch-guter Vorverstärker als Lösung für das ewige Problem, eine Mikrofonverstärkung genau richtig zu wählen. Das ist immer eine Herausforderung nicht nur bei der Wiedergabe der Lead Vocals bei Konzerten und Aufnahmen, sondern auch am Lagerfeuer bei Karaoke-Auftritten (besonders, wenn schon das eine oder andere Bier konsumiert wurde).
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Die beiden Operationsverstärker IC1a und IC1b der Schaltung stecken in einem TLC272-Gehäuse. Der TLC272 zeichnet sich durch einen extrem niedrigen Rauschbeitrag aus, was wesentlich für einen Mikrofon-(Vor-)Verstärker ist, da das Ausgangssignal eines Mikrofons nur relativ schwach daherkommt. IC1a, an dem das (Elektret-)Mikrofon-Signal über den Koppelkondensator C1 angelegt ist, arbeitet als nichtinvertierender Verstärker. Der Verstärkungsfaktor A des Opamps wird durch das Verhältnis von R8 zu den drei verschiedenen Req = R4||R7|| R5 oder R6 (oder nichts) bestimmt. In Schalterstellung 1 (mit R5) beträgt der Verstärkungsfaktor zum Beispiel

Req = R4 || R5 || R7 = 449 Ω
A(1) = (1 + R8 / Req) = 223,7 ≡ 47 dB


Mit S1 in Mittelstellung beträgt die Verstärkung A(2) = etwa 14 (23 dB), ist dagegen Schalterposition 3 mit R6 gewählt, so liegt A(3) bei 60 (35 dB). Auf diese Art bietet die Schaltung verschiedene Verstärkungsfaktoren, die ganz den unterschiedlichen Eingangspegeln, Mikrofonen, Sängern und auch dem Alkoholkonsum angepasst werden kann.

Hinweis: Früher Prototyp, entspricht nicht dem neuesten Stand.