Photovoltaischer Optokoppler
Haben Sie sich je gefragt, was das ist und wozu man so ein merkwürdiges Bauteil gebrauchen könnte? Hier die einfache Antwort: Ein photovoltaischer Optokoppler eignet sich besonders für die Fälle, in denen man einen MOSFET oder einen IGBT ohne großen Aufwand isoliert ansteuern möchte.
Haben Sie sich je gefragt, was das ist und wozu man so ein merkwürdiges Bauteil gebrauchen könnte? Hier die einfache Antwort: Ein photovoltaischer Optokoppler eignet sich besonders für die Fälle, in denen man einen MOSFET oder einen IGBT ohne großen Aufwand isoliert ansteuern möchte.
Wenn man etwas isoliert schalten möchte und Relais nicht in Frage kommen, dann ist ein photovoltaischer Optokoppler ein (fast) ideales Bauelement. Normalerweise muss man nämlich neben dem Schaltsignal auch noch etwas Energie zur Ansteuerung des Gates eines MOSFETs oder IGBTs isoliert übertragen. Hierzu ist dann ein Trafo oder sonstige Spezialelektronik erforderlich. Nicht so bei einem photovoltaischen Optokoppler: Anders als bei einem normalen Optokoppler sitzt auf der Sekundärseite kein einfacher Fototransistor oder eine Fotodiode, sondern einige großflächigere „Solarzellen“ in Serie und etwas Elektronik. Eine leuchtende Sende-LED transportiert neben dem Schaltsignal gleichzeitig auch die Schaltspannung für das Gate. Komplexe Beschaltung ist damit völlig überflüssig. Die einzige relevante Einschränkung bezieht sich auf die Schaltgeschwindigkeiten:
Das Modell TLP3906 von Toshiba liefert bei einem LED-Strom von 10 mA maximal 9 V am Ausgang und kann eine Gate-Kapazität von 1 nF in 200 µs ein- und in 300 µs wieder ausschalten.