Autonome Versorgung: Wie viele Solarpanel pro Elektroauto?
Angenommen, Sie wollen den Strom für Ihr Elektroauto selbst erzeugen: Wie viele Solarpanel brauchen Sie dafür? Eine Überschlagsrechnung…
Sollten Sie zu den Glücklichen gehören, die ein Eigenheim mit ausreichender Dachfläche besitzen, und zudem über die Anschaffung eines Elektroautos nachdenken, dann liegt ja der Gedanke sehr nahe, den „ökologischen Reifenabdruck“ Ihres neuen, elektrischen Ipsokineten möglichst niedrig zu halten. Wenn man nicht in der Stadt sondern auf dem Land wohnt (oder ein Wenigfamilienhaus in der Stadt besitzt) und eh schon mal die Installation einer Solaranlage bedacht hat, dann (und vielleicht nicht nur dann) sind Sie vielleicht an ein paar Grundüberlegungen dahingehend interessiert, wie viele Solarpanels Sie zusätzlich einplanen müssten, um den Strom für das E-Auto möglichst weitgehend selbst zu erzeugen.
Nehmen wir handelsübliche Panel mit 250 Wp und 1,6 m2 Fläche, dann liefern die in Deutschland im Jahr etwa 220 kWh, macht pro Tag im Mittel 600 Wh. Dann wären beim Tesla sage und schreibe 167 Solarpanel erforderlich, die über 270 m2 Dachfläche benötigen. Völlig illusorisch, von den Kosten einmal abgesehen (wer so einen Tesla fährt…). Und im Winter könnte man den Akku dann höchstens halb voll laden. Also ganz schlechte Idee.
Beim e.GO Life mit seinen 14,5 kWh kommt man immerhin auf 24 Panel mit einem Flächenbedarf von rund 40 m2. Das ließe sich machen, denn das entspricht ja einer normalen Fotovoltaik-Anlage mit 6 kWp und bliebe auch noch preislich im Rahmen. Aber auch das wäre nur praktikabel, wenn man „das Netz als Energiespeicher“ nutzt, im Sommer also einspeist und im Winter aus dem Netz die fehlende Energie bezieht.
Folglich bräuchte man für den Tesla nur etwa 24 Panel mit 250 Wp mit einem Flächenbedarf von rund 40 m2. Also in etwa die gleiche Anlage wie beim Kleinwagen von e.GO für Vollladung. Das sollte für Teslabesitzer finanziell nicht überfordernd sein. Die Anlage aber so auszulegen, dass sie den täglichen Bedarf auch im Winter abdeckt (etwa Faktor 2,5), wäre dennoch Overkill.
Bei e.GO Life käme man mit gleichen Überlegungen auf 15 Panel mit einer Fläche von 24 m2. Eine Solaranlage gleich um knapp 4 kWp größer auszulegen um den elektrischen Kleinwagen mit zu versorgen sollte ebenfalls realistisch sein. Bei einem Einfamilienhaus bliebe man dann auch noch gut unter der magischen Grenze von 10 kWp, ab der es fiskalisch und bürokratisch aufwändig wird.
Allerdings: Diese Überlegungen gelten nur, wenn man sein Elektroauto tagsüber laden kann. Ist man damit „auf Arbeit“, bräuchte man einen Pufferakku entsprechender Kapazität, der die Kosten massiv erhöht.
Akkukapazität und Panels
Zunächst sollte man wissen, um was für ein Fahrzeug es sich grob handelt. Ist es der größte Tesla mit 100-kWh-Akku oder ein kleines Emobil von e.GO mit weniger als 15 kWh? Und will man den Akku tatsächlich an einem Tag laden können?Nehmen wir handelsübliche Panel mit 250 Wp und 1,6 m2 Fläche, dann liefern die in Deutschland im Jahr etwa 220 kWh, macht pro Tag im Mittel 600 Wh. Dann wären beim Tesla sage und schreibe 167 Solarpanel erforderlich, die über 270 m2 Dachfläche benötigen. Völlig illusorisch, von den Kosten einmal abgesehen (wer so einen Tesla fährt…). Und im Winter könnte man den Akku dann höchstens halb voll laden. Also ganz schlechte Idee.
Beim e.GO Life mit seinen 14,5 kWh kommt man immerhin auf 24 Panel mit einem Flächenbedarf von rund 40 m2. Das ließe sich machen, denn das entspricht ja einer normalen Fotovoltaik-Anlage mit 6 kWp und bliebe auch noch preislich im Rahmen. Aber auch das wäre nur praktikabel, wenn man „das Netz als Energiespeicher“ nutzt, im Sommer also einspeist und im Winter aus dem Netz die fehlende Energie bezieht.
Fahrstrecke und Panels
Realistischer wird die autonome Versorgung eines Elektroautos, wenn man die mittlere tägliche Fahrstrecke zugrunde legt. Rechnet man etwa 60 km/d, dann wird man beim Tesla auf rund 14 kWh/d an Energieverbrauch kommen und beim e.GO Life auf geschätzte 9 kWh/d – sooo groß ist der Unterschied gar nicht, oder?Folglich bräuchte man für den Tesla nur etwa 24 Panel mit 250 Wp mit einem Flächenbedarf von rund 40 m2. Also in etwa die gleiche Anlage wie beim Kleinwagen von e.GO für Vollladung. Das sollte für Teslabesitzer finanziell nicht überfordernd sein. Die Anlage aber so auszulegen, dass sie den täglichen Bedarf auch im Winter abdeckt (etwa Faktor 2,5), wäre dennoch Overkill.
Bei e.GO Life käme man mit gleichen Überlegungen auf 15 Panel mit einer Fläche von 24 m2. Eine Solaranlage gleich um knapp 4 kWp größer auszulegen um den elektrischen Kleinwagen mit zu versorgen sollte ebenfalls realistisch sein. Bei einem Einfamilienhaus bliebe man dann auch noch gut unter der magischen Grenze von 10 kWp, ab der es fiskalisch und bürokratisch aufwändig wird.
Allerdings: Diese Überlegungen gelten nur, wenn man sein Elektroauto tagsüber laden kann. Ist man damit „auf Arbeit“, bräuchte man einen Pufferakku entsprechender Kapazität, der die Kosten massiv erhöht.