Baukasten für Mess-, Steuer- und Regelaufgaben
Häufig stellt sich für Entwickler und Anwender bei Aufgabenstellungen im MSR-Bereich die Frage, ob sich eine Neuentwicklung lohnt. Budget, Zeit und Manpower sind oft knapp oder nicht verfügbar, und auch die Frage nach den Stückzahlen ist nicht immer von vorne herein eindeutig zu beantworten.
Einen Ausweg aus diesem Dilemma könnte ein kostengünstiger, universeller Baukasten für Mess-, Steuer- und Regelaufgaben bieten.
Die Familie der grafisch programmierbaren ZBrain-Plattformen kommt dieser Baukasten-Idee sehr nahe. Basis ist der ZMC-Starterkit auf der Grundlage des Low-Power-Einplatinen-Messrechners ZMC mit 12 Analogeingängen (bis 250kHz), sechs Analogausgängen, PWM, Counter, Encoder und Digital-I/O sowie Ethernet, USB, seriellen Ports, I²C, SD-Karte, Color-Touch-TFT, einem Embedded-Filesystem und Webserver-Funktionen.
Kundenspezifisches I/O kann über verschiedene Busschnittstellen angeschlossen werden. Zu seinen Merkmalen gehören eine Bootzeit kleiner 1 Sekunde, Realtime in Mikrosekunden und ein Stromverbrauch bis herunter zum Milliwatt-Bereich.
Die zugehörigen Multifunktionsboards sind für rauen, lüfterlosen Betrieb in einem Temperaturbereich von -20°C bis +75°C ausgelegt und für Machbarkeitsprüfungen, Prototyping und Serieneinsatz in Industrie, Medizin-, Analysen- und Transporttechnik sowie zur Sensorauswertung gleichermaßen geeignet. Die umfangreichen Software-Tools auf der Basis von National Instruments LabVIEW Embedded Module mit C-Code-Generator und Schmid Engineerings Multitasking/Real-Time-SDK sind sorgfältig auf die Hardware abgestimmt und ermöglichen grafische Programmierung auf Systemlevel, auch ohne C- Kenntnisse. Zusätzlich bietet das ZMC die Möglichkeit, C-Programme, Bibliotheken und Algorithmen über ein Plug-In direkt einzubinden, auch auf der Interruptebene. Der Entwickler verfügt vom Start weg über gebündeltes Hardware-/Software-Know-how für mobile und stationäre Aufgaben. Intelligentes Powermanagement sorgt für geringen Stromverbrauch.
GUI lassen sich einfach per Drag and Drop erstellen und sofort live auf dem TFT testen. Ein Applikationstemplate mit Maskensteuerung, Tastatureingabe und Messwertanzeige ermöglicht den schnellen Aufbau von Touchscreen-Bedieneroberflächen. Fotos oder eigene, mit gängigen Zeichnungsprogrammen entworfene Bilder lassen sich auf dem Farb-TFT darstellen und mit Bedienfunktionen sowie Grafikprimitiven (Linien, Kreise, Rechteck oder Text) überlagern.
Die mit dem ZMC-Starterkit erstellten Programme und Bedienoberflächen können anschießend auf unterschiedlichen, auch kundenspezifischen Plattformen installiert werden - vom leistungsfähigen ZMC bis zum Messrechner im Scheckkarten- und Streichholzschachtel-Format.
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