Ein einziges Molekül verwandelt Elektronen in Plasmonen
Plasmone werden in Zukunft noch schnellere und kleinere Schaltungen ermöglichen. Der Entwicklung einer passenden Schnittstelle zwischen herkömmlicher Elektronik und den neuen Plasmon-Schaltungen sind französische Forscher nun einen großen Schritt näher gekommen.
Unter einem Plasmon versteht man eine Welle hoher Elektronendichte, die auf die freien Elektronen an der Verbindungsstelle zwischen einem Leiter und einem Nicht-Leiter einwirken. Es ist nun gelungen, ein einzelnes Molekül als Konverter zwischen elektronischen und plasmonischen Schaltungen zu nutzen. Durch die Vereinigung von elektromagnetischer Welle und elektronischer Anregung auf einer Metalloberfläche lassen sich die Oberflächenplasmonen in gezielten Bahnen lenken und in ihrer Ausbreitung auf Bereiche in der Größenordnung von Nanometern begrenzen – ein Verfahren, das als weiterer Meilenstein auf dem Wege zur super-kleinen und ultraschnellen Elektronik betrachtet werden kann.
Den an diesem Projekt beteiligten Physikern und Chemikern aus Paris [1] und Straßburg [2] ist es zum ersten Mal gelungen, ein Porphyrin-Molekül mit Hilfe molekularer Fäden in einen elektronischen Schaltkreis einzubauen und diese Plasmonen aussenden zu lassen, wodurch ein Elektronenfluss im betreffenden Schalt...