Ernst & Young: Deutsche Autoindustrie weltweit größter Investor für Elektroautos
Laut einer aktuellen Studie von Ernst & Young haben die deutschen Autohersteller VW, Daimler und BMW in den letzten zwei Jahren weltweit Investitionen in reine Elektroautos in Höhe von 4,7 Milliarden € angekündigt. Damit übertrafen sie amerikanische (335 Millionen €) und japanische (nur 19 Millionen $) Firmen bei weitem.
Laut einer aktuellen Studie von Ernst & Young haben die deutschen Autohersteller VW, Daimler und BMW in den letzten zwei Jahren weltweit Investitionen in reine Elektroautos in Höhe von 4,7 Milliarden € angekündigt. Damit übertrafen sie amerikanische (335 Millionen €) und japanische (nur 19 Millionen $) Firmen bei weitem.
Laut der EY-Studie steht die deutsche Autoindustrie zunehmend unter dem Druck zu emissionsarmen Technologien und entwickelte sich wohl deshalb zum weltweit größten Investor für Elektroautos. Es gibt noch weitere interessante Zahlen: Die kombinierten Investitionen für Elektroautos der weltweit größten 16 Hersteller in den letzten beiden Jahren in Deutschland betrug rund 3,2 Milliarden €. Das ist auch sehr viel mehr als die kombinierten Investitionen in China (990 Millionen €) und in den USA (887 Millionen €).
Diese Entwicklung steht in auffälligem Kontrast zum realen Absatz von Elektrofahrzeugen; dieser ist bei deutschen Autofirmen gegenüber chinesischen Konkurrenten wie BAIC und auch gegenüber Renault-Nissan oder Tesla bislang sehr bescheiden. Auch die Elektro-Auto-Initiative mit der Förderung des Kaufs und den angepeilten 1 Million Elektro-Autos bis 2020 scheint noch nicht einmal 20 % des Ziels erreicht zu haben. Allerdings bleiben die Investitionen nicht ohne Folgen und die deutschen Hersteller haben neue Modelle in der Pipeline, die 2019 und 2020 neu auf den Markt kommen sollen.
Allerdings ist der Druck auf die Branche nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals (Diesel-Autos wurden mit Betrugssoftware ausgestattet, welche im Labor weniger Schadstoffe produziert als im Straßenverkehr) und ganz aktuell nach dem in Deutschland ergangenen Gerichtsurteil, nachdem Städte die umweltschädlichsten Diesel aus Stadtzentren verbieten können, massiv gestiegen. Zudem gibt es in China, dem Hauptabsatzmarkt deutscher Oberklasse-Limousinen, verpflichtende Quoten für Elektroautos. Aus Europa kommen etwa 70 % aller Premium-PKWs der Welt – insgesamt 41 % der teuren Fahrzeuge kommen alleine aus Deutschland.
Folgen sind unter anderem, dass alleine VW knapp 2 Milliarden € für die Umrüstung von zwei Fabriken in Deutschland auf Elektroautos investiert, während Daimler gleich ein eigenes Batteriewerk in den USA plant. Scheinbar hat die Krise durchaus produktive Kräfte in der einst trägen deutschen Autoindustrie angestoßen und sie aufgeweckt. Europa ist also beileibe nicht abgehängt. Wir können auf neue Entwicklungen gespannt sein.
Laut der EY-Studie steht die deutsche Autoindustrie zunehmend unter dem Druck zu emissionsarmen Technologien und entwickelte sich wohl deshalb zum weltweit größten Investor für Elektroautos. Es gibt noch weitere interessante Zahlen: Die kombinierten Investitionen für Elektroautos der weltweit größten 16 Hersteller in den letzten beiden Jahren in Deutschland betrug rund 3,2 Milliarden €. Das ist auch sehr viel mehr als die kombinierten Investitionen in China (990 Millionen €) und in den USA (887 Millionen €).
Diese Entwicklung steht in auffälligem Kontrast zum realen Absatz von Elektrofahrzeugen; dieser ist bei deutschen Autofirmen gegenüber chinesischen Konkurrenten wie BAIC und auch gegenüber Renault-Nissan oder Tesla bislang sehr bescheiden. Auch die Elektro-Auto-Initiative mit der Förderung des Kaufs und den angepeilten 1 Million Elektro-Autos bis 2020 scheint noch nicht einmal 20 % des Ziels erreicht zu haben. Allerdings bleiben die Investitionen nicht ohne Folgen und die deutschen Hersteller haben neue Modelle in der Pipeline, die 2019 und 2020 neu auf den Markt kommen sollen.
Allerdings ist der Druck auf die Branche nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals (Diesel-Autos wurden mit Betrugssoftware ausgestattet, welche im Labor weniger Schadstoffe produziert als im Straßenverkehr) und ganz aktuell nach dem in Deutschland ergangenen Gerichtsurteil, nachdem Städte die umweltschädlichsten Diesel aus Stadtzentren verbieten können, massiv gestiegen. Zudem gibt es in China, dem Hauptabsatzmarkt deutscher Oberklasse-Limousinen, verpflichtende Quoten für Elektroautos. Aus Europa kommen etwa 70 % aller Premium-PKWs der Welt – insgesamt 41 % der teuren Fahrzeuge kommen alleine aus Deutschland.
Folgen sind unter anderem, dass alleine VW knapp 2 Milliarden € für die Umrüstung von zwei Fabriken in Deutschland auf Elektroautos investiert, während Daimler gleich ein eigenes Batteriewerk in den USA plant. Scheinbar hat die Krise durchaus produktive Kräfte in der einst trägen deutschen Autoindustrie angestoßen und sie aufgeweckt. Europa ist also beileibe nicht abgehängt. Wir können auf neue Entwicklungen gespannt sein.