Folie aus Kevlar tarnt warme Objekte
Eine Kooperation chinesischer und britischer Forscher hat eine Spezialfolie aus Kevlar entwickelt, die Wärmequellen für Infrarotkameras unsichtbar macht. Kevlar ist eine wärmeresistente und stark belastbare Kunstfaser sowie ein exzellenter Wärmeisolator. Normalerweise tarnt Kevlar keine Wärmequellen. Hierzu muss noch etwas hinzukommen.
Eine Kooperation chinesischer und britischer Forscher hat eine Spezialfolie aus Kevlar entwickelt, die Wärmequellen für Infrarotkameras unsichtbar macht. Kevlar ist eine wärmeresistente und stark belastbare Kunstfaser sowie ein exzellenter Wärmeisolator. Normalerweise tarnt Kevlar keine Wärmequellen. Hierzu muss noch etwas hinzukommen.
Der entscheidende Punkt um Kevlar-Folien mit einer Tarnfähigkeit anzureichern ist die Anreicherung mit PEG (Polyethylenglykol). PEG ist ein chemisch inerter und wasserlöslicher, aber nicht toxischer Kunststoff. PEG speichert wie alle Stoffe Wärmeenergie beim Schmelzen und gibt diese bei Sichverfestigen wieder ab. Bei simuliertem Sonnenlicht nimmt das so präparierte Kevlar Wärmeenergie auf und lässt daher die Temperatur nur moderat steigen. Auf diese Weise werden Temperaturunterschiede nivelliert.
Eine Wärmebildkamera registriert deshalb hinter einer solchen Folie überall das annähernd gleiche Signal. Was hinter der Folie ist, bleibt für sie folglich unsichtbar. Schon das Sonnenlicht reicht aus, um seine Oberflächentemperatur von Fahrzeugen wie z. B. einem Panzer deutlich und detektierbar zu erhöhen. Hinter solch einer Tarnfolie aber wäre er für Wärmebildkameras praktisch unsichtbar. Interessant ist auch, dass die Folie bei einem simulierten Sonnenuntergang genauso schnell abkühlt. Auch hier hat eine Infrarotkamera also keine Chance.
Auch bisherige Ansätze versuchten, Temperaturunterschiede zwischen zu verbergendem Objekt und seiner Umgebung zu nivellieren. Doch alle bisherigen Lösungen haben erhebliche Nachteile. Sie lassen sich schwer herstellen, brauchen eine eigene Energieversorgung, besonders steife Materialien oder bestehen aus dickem und schwerem Material, das Wärmestaus verursachen kann. Die neue Kevlar-Folie scheint die erste Lösung zu sein, die tatsächlich anwendbar ist und funktioniert.
Der entscheidende Punkt um Kevlar-Folien mit einer Tarnfähigkeit anzureichern ist die Anreicherung mit PEG (Polyethylenglykol). PEG ist ein chemisch inerter und wasserlöslicher, aber nicht toxischer Kunststoff. PEG speichert wie alle Stoffe Wärmeenergie beim Schmelzen und gibt diese bei Sichverfestigen wieder ab. Bei simuliertem Sonnenlicht nimmt das so präparierte Kevlar Wärmeenergie auf und lässt daher die Temperatur nur moderat steigen. Auf diese Weise werden Temperaturunterschiede nivelliert.
Eine Wärmebildkamera registriert deshalb hinter einer solchen Folie überall das annähernd gleiche Signal. Was hinter der Folie ist, bleibt für sie folglich unsichtbar. Schon das Sonnenlicht reicht aus, um seine Oberflächentemperatur von Fahrzeugen wie z. B. einem Panzer deutlich und detektierbar zu erhöhen. Hinter solch einer Tarnfolie aber wäre er für Wärmebildkameras praktisch unsichtbar. Interessant ist auch, dass die Folie bei einem simulierten Sonnenuntergang genauso schnell abkühlt. Auch hier hat eine Infrarotkamera also keine Chance.
Militärische Anwendung
Die Tarnfolie ist demnach in der Lage, heiße Objekte zu verbergen. Das gilt auch für Auspuffanlagen von U-Booten oder Panzern. Eine Aufklärung mit Thermokameras würde also scheitern. Seit Jahrzehnten wird nach Wegen gesucht, Wärmequellen zu verbergen – bislang aber mit eher bescheidenem Erfolg.Auch bisherige Ansätze versuchten, Temperaturunterschiede zwischen zu verbergendem Objekt und seiner Umgebung zu nivellieren. Doch alle bisherigen Lösungen haben erhebliche Nachteile. Sie lassen sich schwer herstellen, brauchen eine eigene Energieversorgung, besonders steife Materialien oder bestehen aus dickem und schwerem Material, das Wärmestaus verursachen kann. Die neue Kevlar-Folie scheint die erste Lösung zu sein, die tatsächlich anwendbar ist und funktioniert.