Frankreich: Kein Smartphone mehr in Schulen ab diesem Schuljahr
In Frankreich werden die bei Schülern besonders beliebten elektronischen Ablenkungen aus den Schulen verbannt. Aufgrund einer Kampagne von Präsident Emmanuel Macron wurde diesen Juli ein entsprechendes Gesetz verabschiedet.
In Frankreich werden die bei Schülern besonders beliebten elektronischen Ablenkungen aus den Schulen verbannt. Aufgrund einer Kampagne von Präsident Emmanuel Macron wurde diesen Juli ein Gesetz verabschiedet, was unter den jüngsten Franzosen nicht auf übermäßige Zustimmung treffen dürfte – dafür zeigen sich mehr Franzosen begeistert von dieser Regulierung, die es nicht mehr direkt betrifft, weil sie älter und somit schon länger aus der Schule sind...
Besonders an letzterem entzündet sich auch Kritik an der durchaus populären Maßnahme: Es wird unterstellt, dass die schwindende Beliebtheit Macrons und Zustimmung zu seiner Politik zu solchen eher kosmetischen „Marketingmaßnahmen“ führt, die in größeren Teilen aber eine Luftnummer seien, weil schwierig umzusetzen. Empfohlen wird nämlich, die Smartphones etc. vor Unterrichtbeginn wegzuschließen, aber wie genau verfahren wird, bleibt den Schulen überlassen. Es gibt außerdem bereits Erfahrungen mit Schulen, welche solche Verbote schon vor dem Gesetz eingeführt hatten, und demnach würde das Verbot lediglich dazu führen, dass die Schüler die Regeln übertreten.
Das Gesetz verbietet die elektronischen Gadgets, also nicht nur Smartphones, sondern auch Tablets und Smartwatches, generell für Grund- und Mittelschulen. In der Oberstufe, dem französischen Lycée, steht es dem Schulen hingegen frei, Verbote komplett oder teilweise zu erlassen oder auch nicht. Über 90% der Jugendlichen ab 12 Jahre haben ein Smartphone. Die Unterstützer der Verbote hoffen, dass so auch das teilen von pornografischem Material und von Gewaltvideos unter Jugendlichen eingeschränkt wird.
Auch wenn der französische Erziehungsminister diese Regulierung als „Gesetz des 21. Jahrhunderts“ anpreist, ist die Frage, ob andere Länder dem Beispiel Frankreichs folgen werden. In den USA beispielsweise hat der New Yorker Bürgermeister Bill des Blasio 2015 ein vorher existierendes Verbot an Schulen aufgehoben – aus Sicherheitsbedenken und damit Eltern jederzeit Kontakt mit ihren Kindern aufnehmen können. In Deutschland ist vielfach die Benutzung von Smart Devices während des Unterrichts mit Ausnahmen verboten, aber das Wegschließen während der Unterrichtszeiten längst nicht Standard und wohl auch kaum durchsetzbar.
Besonders an letzterem entzündet sich auch Kritik an der durchaus populären Maßnahme: Es wird unterstellt, dass die schwindende Beliebtheit Macrons und Zustimmung zu seiner Politik zu solchen eher kosmetischen „Marketingmaßnahmen“ führt, die in größeren Teilen aber eine Luftnummer seien, weil schwierig umzusetzen. Empfohlen wird nämlich, die Smartphones etc. vor Unterrichtbeginn wegzuschließen, aber wie genau verfahren wird, bleibt den Schulen überlassen. Es gibt außerdem bereits Erfahrungen mit Schulen, welche solche Verbote schon vor dem Gesetz eingeführt hatten, und demnach würde das Verbot lediglich dazu führen, dass die Schüler die Regeln übertreten.
Das Gesetz verbietet die elektronischen Gadgets, also nicht nur Smartphones, sondern auch Tablets und Smartwatches, generell für Grund- und Mittelschulen. In der Oberstufe, dem französischen Lycée, steht es dem Schulen hingegen frei, Verbote komplett oder teilweise zu erlassen oder auch nicht. Über 90% der Jugendlichen ab 12 Jahre haben ein Smartphone. Die Unterstützer der Verbote hoffen, dass so auch das teilen von pornografischem Material und von Gewaltvideos unter Jugendlichen eingeschränkt wird.
Auch wenn der französische Erziehungsminister diese Regulierung als „Gesetz des 21. Jahrhunderts“ anpreist, ist die Frage, ob andere Länder dem Beispiel Frankreichs folgen werden. In den USA beispielsweise hat der New Yorker Bürgermeister Bill des Blasio 2015 ein vorher existierendes Verbot an Schulen aufgehoben – aus Sicherheitsbedenken und damit Eltern jederzeit Kontakt mit ihren Kindern aufnehmen können. In Deutschland ist vielfach die Benutzung von Smart Devices während des Unterrichts mit Ausnahmen verboten, aber das Wegschließen während der Unterrichtszeiten längst nicht Standard und wohl auch kaum durchsetzbar.