Große (und kleinere) Umbrüche in der Elektronik
Special-Interest-Magazine wie Elektor haben die diversen Revolutionen im Bereich Elektronik sicherlich nicht ausgelöst, sie aber stets aktuell und zuverlässig beleuchtet. Es gab etliche größere und kleinere Umbrüche, seit Strom im Alltag von Bedeutung ist.
Special-Interest-Magazine wie Elektor haben die diversen Revolutionen im Bereich Elektronik sicherlich nicht ausgelöst, sie aber stets aktuell und zuverlässig beleuchtet. Es gab etliche größere und kleinere Umbrüche, seit Strom im Alltag von Bedeutung ist. Hier eine selektive, nicht chronologische Auswahl:
Seit den 1930er Jahren waren Elektronik-Zeitschriften Zeugen der technischen Entwicklungssprünge und haben zumindest maßgeblich die Art beeinflusst, wie diese Neuheiten und Umbrüche wahrgenommen und zuhause, in Schulen, Universitäten und Laboren praktiziert wurde. Elektor selbst ist schon über 46 Jahre dabei.
Als einst der Transistor in die Hände der Ahnen heutiger Maker fiel, beschwörten eingefleischte Röhren-Fans angesichts dieser winzigen und fragilen Bauteile alsbald das Ende von selbstgebauter Elektronik. Die Geschichte wiederholte sich bei der Einführung der ersten ICs und bald darauf noch einmal, als sich SMDs in der Industrie und zunehmend generell durchsetzten. Als sich Elektor anno domini 1985 anschickte, den ersten Artikel über SMD-Grundlagen und sogar einem leibhaftigen SMD-Projekt in einer einzigen Ausgabe zu veröffentlichen, gab es ordentlich Post aus zwei verschiedenen Richtungen: Ab sofort gab es Fans der kleinen Bauteile und natürlich auch erklärte SMD-Hasser. Die eine Gruppe wollte sofort und auf der Stelle „mehr davon“, während einige geschockte Liebhaber bedrahteter Bauteile sich sogar überlegten, ob sie jemals wieder freiwillig etwas über SMDs lesen wollten. Sie werden es kaum glauben: Elektor musste kurzfristig eine Aushilfe für die Telefonzentrale einstellen, um dem Sturm an Zustimmung|Empörung gerecht zu werden. Die junge Frau bemühte sich, die Wogen zu glätten, indem Sie einen Text des damaligen Chefredakteurs mit dem Inhalt: „Auch wenn den SMDs die Zukunft gehört, wird es noch lange dauern, bis sie alltäglich werden.“ vorlas.
Bei jedem der oben angeführten Umbrüche und Veränderungen gab es eine Gruppe von Fans, die ihr Hobby auf exakt dem Status einfroren, den sie gut fanden. Und sie ignorierten fortan Meldungen über dieses neumodische Zeug nach Kräften. Andersherum wurden auch schon viele alte Technologien totgesagt. Doch wie im vielzitierten Spruch lebten diese antiken Technologien umso länger und wurden von ihren Anhängern noch lange gepflegt. So gibt es die Röhre (nicht nur bei den Audiophilen) und auch die Vinyl-Schallplatte (bei besonderen Audiophilen). Und ich selbst verwende immer noch bleihaltiges Lot. So!
Und Hand aufs Herz: Bei welcher Technologie haben Sie
als sie durch etwas „Fortschrittlicheres“ verdrängt wurde? Nutzen Sie das Kommentarfeld unten und sprechen Sie über Ihre Erfahrungen. Sie können ganz beruhigt sein: Wir verraten Ihr Alter nicht ;-)
- Röhre | Transistor
- Diskrete Bauteile | IC (Integrated Circuit)
- Diskrete Bauteile & IC | SMD
- Irgendwie alles | Mikrocontroller
- Diverse Mikrocontroller | ARM-SoC
- Analog | digital (Audio und mehr)
- Bleihaltiges | bleifreies Löten
Seit den 1930er Jahren waren Elektronik-Zeitschriften Zeugen der technischen Entwicklungssprünge und haben zumindest maßgeblich die Art beeinflusst, wie diese Neuheiten und Umbrüche wahrgenommen und zuhause, in Schulen, Universitäten und Laboren praktiziert wurde. Elektor selbst ist schon über 46 Jahre dabei.
Als einst der Transistor in die Hände der Ahnen heutiger Maker fiel, beschwörten eingefleischte Röhren-Fans angesichts dieser winzigen und fragilen Bauteile alsbald das Ende von selbstgebauter Elektronik. Die Geschichte wiederholte sich bei der Einführung der ersten ICs und bald darauf noch einmal, als sich SMDs in der Industrie und zunehmend generell durchsetzten. Als sich Elektor anno domini 1985 anschickte, den ersten Artikel über SMD-Grundlagen und sogar einem leibhaftigen SMD-Projekt in einer einzigen Ausgabe zu veröffentlichen, gab es ordentlich Post aus zwei verschiedenen Richtungen: Ab sofort gab es Fans der kleinen Bauteile und natürlich auch erklärte SMD-Hasser. Die eine Gruppe wollte sofort und auf der Stelle „mehr davon“, während einige geschockte Liebhaber bedrahteter Bauteile sich sogar überlegten, ob sie jemals wieder freiwillig etwas über SMDs lesen wollten. Sie werden es kaum glauben: Elektor musste kurzfristig eine Aushilfe für die Telefonzentrale einstellen, um dem Sturm an Zustimmung|Empörung gerecht zu werden. Die junge Frau bemühte sich, die Wogen zu glätten, indem Sie einen Text des damaligen Chefredakteurs mit dem Inhalt: „Auch wenn den SMDs die Zukunft gehört, wird es noch lange dauern, bis sie alltäglich werden.“ vorlas.
Bei jedem der oben angeführten Umbrüche und Veränderungen gab es eine Gruppe von Fans, die ihr Hobby auf exakt dem Status einfroren, den sie gut fanden. Und sie ignorierten fortan Meldungen über dieses neumodische Zeug nach Kräften. Andersherum wurden auch schon viele alte Technologien totgesagt. Doch wie im vielzitierten Spruch lebten diese antiken Technologien umso länger und wurden von ihren Anhängern noch lange gepflegt. So gibt es die Röhre (nicht nur bei den Audiophilen) und auch die Vinyl-Schallplatte (bei besonderen Audiophilen). Und ich selbst verwende immer noch bleihaltiges Lot. So!
Und Hand aufs Herz: Bei welcher Technologie haben Sie
- getrauert,
- gejubelt,
als sie durch etwas „Fortschrittlicheres“ verdrängt wurde? Nutzen Sie das Kommentarfeld unten und sprechen Sie über Ihre Erfahrungen. Sie können ganz beruhigt sein: Wir verraten Ihr Alter nicht ;-)