Infineon kauft Cypress für 9 Milliarden Euro
Infineon beabsichtigt die Übernahme seines amerikanischen Konkurrenten Cypress. Soviel Geld hat Infineon bisher noch nie in die Hände genommen. Ziel ist die stärkere Position im Bereich Automotive.
Infineon beabsichtigt die Übernahme seines amerikanischen Konkurrenten Cypress. Soviel Geld hat Infineon bisher noch nie in die Hände genommen. Ziel ist die stärkere Position im Bereich Automotive.
Infineon startet seine bislang größte Übernahmeaktion. Cypress soll für 10,1 Milliarden Dollar, also rund 9 Milliarden Euro geschluckt werden. Den Aktionären von Cypress werden hierfür 23,85 Dollar pro Aktie geboten, was gegenüber dem Kurs der letzten 30 Tage ein Aufschlag von 46 % bedeuten würde. Das nötige Kapital soll zu 30 % durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden. Da hierdurch die Anteile der bisherigen Aktionäre verwässert wird, ist diese Maßnahme bei Anlegern nicht sonderlich beliebt. Die Unternehmensführung von Cypress scheint einverstanden, und die Übernahme soll bis Anfang 2020 abgewickelt sein.
Laut Infineon-Chef Reinhard Ploss ist die geplante Übernahme von Cypress ein großer und richtungsweisender Schritt bei der strategischen Weiterentwicklung. Mit der Übernahme würde Infineon auf Platz 8 der Chip-Hersteller vorrücken. Obwohl Infineon sich als führend im Bereich Automotive sieht, will es seine Position hier und bei Industrieprodukten mit der Übernahme von Cypress weiter ausbauen. Angeblich sollen sich die Effizienzgewinne durch die Zusammenlegung auf rund 1,5 Milliarden Euro addieren.
Cypress hat in den letzten Jahren selbst einige Übernahmen getätigt. Der Umsatz betrug für 2018 etwa 2,5 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 355 Millionen Dollar. Im Vergleich dazu kann Infineon mit einem Umsatz von zuletzt 7,6 Milliarden Euro und einem Gewinn von 1,1 Milliarden Euro aufwarten. Im Gegensatz zu Cypress schaffte Infineon viel Wachstum aus eigener Kraft.
Infineon startet seine bislang größte Übernahmeaktion. Cypress soll für 10,1 Milliarden Dollar, also rund 9 Milliarden Euro geschluckt werden. Den Aktionären von Cypress werden hierfür 23,85 Dollar pro Aktie geboten, was gegenüber dem Kurs der letzten 30 Tage ein Aufschlag von 46 % bedeuten würde. Das nötige Kapital soll zu 30 % durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden. Da hierdurch die Anteile der bisherigen Aktionäre verwässert wird, ist diese Maßnahme bei Anlegern nicht sonderlich beliebt. Die Unternehmensführung von Cypress scheint einverstanden, und die Übernahme soll bis Anfang 2020 abgewickelt sein.
Laut Infineon-Chef Reinhard Ploss ist die geplante Übernahme von Cypress ein großer und richtungsweisender Schritt bei der strategischen Weiterentwicklung. Mit der Übernahme würde Infineon auf Platz 8 der Chip-Hersteller vorrücken. Obwohl Infineon sich als führend im Bereich Automotive sieht, will es seine Position hier und bei Industrieprodukten mit der Übernahme von Cypress weiter ausbauen. Angeblich sollen sich die Effizienzgewinne durch die Zusammenlegung auf rund 1,5 Milliarden Euro addieren.
Aktienkurs
Wie zu erwarten reagierte der Aktienhandel nicht sehr begeistert, und im vorbörslichen Handel erfuhren Infineon-Aktien zeitweise einen Wertverlust von fast 5 %. Die Cypress-Aktionäre müssen jetzt allerdings erst noch diesem Angebot zustimmen. Außerdem müssen auch die zuständigen Behörden der Übernahme noch zustimmen. 2016 gab es hier schon einmal Probleme, denn der Übernahmeversuch von Wolfspeed für 850 Millionen Dollar scheiterte am Einspruch der US-Regierung. 2015 gelang allerdings für 3 Milliarden Dollar die Übernahme von International Rectifier.Cypress hat in den letzten Jahren selbst einige Übernahmen getätigt. Der Umsatz betrug für 2018 etwa 2,5 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 355 Millionen Dollar. Im Vergleich dazu kann Infineon mit einem Umsatz von zuletzt 7,6 Milliarden Euro und einem Gewinn von 1,1 Milliarden Euro aufwarten. Im Gegensatz zu Cypress schaffte Infineon viel Wachstum aus eigener Kraft.