Plagegeist

Idee: Elex-Team

Stellen Sie sich vor - Sie liegen bequem im Bett, haben das Licht ausgemacht und warten auf die Rückreise ins Traumland. Und dann: Piep... Piep... Piep... Was zum*!?%#! fiept da? Eine Maus, eine Grille oder...? Das Licht wird angemacht – aber es ist wieder ruhig ,und es gibt nichts zu sehen, nichts zu finden. Also wird das Licht wieder aus geschaltet. Und dann – nach einer Weile – fängt dieses elende Gepiepe wieder an.
 
Dies ist das Szenario unserer elektronischen Nervensäge: Eine Art elektronische Grille, die dank eines Lichtsensors nur im Dunkeln aktiv wird. Sobald das arme Opfer das Licht einschaltet, schweigt es in allen Sprachen. Erinnert schwer an die Zikaden des letzten Urlaubs im Süden…
 

Die Schaltung der elektronischen Grille.

Der lichtempfindliche Widerstand R11 bildet zusammen mit P1 einen lichtabhängigen Spannungsteiler. Bei Beleuchtung ist der Widerstand von R11 niedrig und die Spannung an seiner Verbindung mit P1 hoch. Deshalb ist auch die Spannung am Ausgang des mit N1 und N2 gebauten Schmitt-Triggers hoch. Dadurch wird T1 wird durchgeschaltet und die Spannung an C1 beträgt fast 0 V. Die Spannung am Ausgang des zweiten Schmitt-Triggers (N3/N4) ist dann „low“. Der Tongenerator um den Timer IC2 (ein 555) wird über den (Aktiv-low-)Reset-Eingang Pin 4 inaktiv gehalten.
 
Geht das Licht aus, beginnt der Spaß: Die Spannung an der Verbindung von R11 und P1 steigt, und irgendwann kippt der Schmitt-Trigger N1/N2. Sein Ausgang wird „low“, und T1 beginnt zu sperren. Nach einiger Zeit (abhängig vom Wert von C1) wird die Spannung an C1 hoch genug sein, um den Schmitt-Trigger N3/N3 anzusteuern, und der 555 wird freigegeben.
Mit dem Wert von R8 kann die Pieplautstärke gewählt (minimal 100 Ω), und mit P1 kann die Lichtempfindlichkeit der Schaltung eingestellt werden.
 
Haftungsausschluss: Die Verwendung dieses elektronischen Insektenklangimitators erfolgt auf eigene Gefahr. Elektor übernimmt keine Verantwortung für Revanche-Aktionen oder Ähnlichem...