LED mit 80.000 cd/m² detektiert auch Licht
Forschern aus den USA und Süd-Korea gelang die Entwicklung von Nano-LEDs, die sowohl Licht abgeben als auch detektieren können. Ziel der Bemühungen ist, mit diesen Dual-Mode-LEDs neuartige interaktive Displays zu bauen.
Forschern aus den USA und Süd-Korea gelang die Entwicklung von Nano-LEDs, die sowohl Licht abgeben als auch detektieren können. Ziel der Bemühungen ist, mit diesen Dual-Mode-LEDs neuartige interaktive Displays zu bauen.
Die lichtempfindlichen DHNR-LEDs (Double-Heterojunction NanoRod) sind etwa 50 nm lang und weisen einen Durchmesser von nur 6 nm auf. Sie enthalten zwei verschiedene Arten von Quantenpunkten. Eine Art steigert Rekombinationen mit Strahlung und ist somit für die eigentliche LED-Funktion geeignet, und die andere Art kann photoinduziert Ladungsträger trennen.
Die Strukturen dieser anisotropen Nano-Stäbchen-Typen kann unabhängig voneinander eingestellt werden, sodass ein einzelnes Stäbchen entweder Elektrolumineszenz aufweist oder aber einen Photostrom generiert. Je nach Elektrodenanordnung können dann die entsprechenden Pixel zwischen LED-Modus und Lichtdetektion lediglich durch die Vorspannung (leitend oder sperrend) umgeschaltet werden.
Dieser „LEDetector“ (meine Wortschöpfung) hat eine Schwellenspannung von lediglich 1,7 V und erlaubt Helligkeiten von über 80.000 cd/m². Er erreicht also bei niedrigen Spannungen hohe Ausbeuten und ergibt ein helles Display. Die Forscher selbst sprechen von einer Quanten-Effizienz von 8 % bei einer Leuchtdichte von 1.000 cd/m² und Betrieb mit 2,5 V.
Ein experimentelles DHNR-LED-Array mit 10×10 Pixel konnte in Sperrrichtung auch als Fotodetektor betrieben werden. Mit entsprechender Steuerelektronik konnte das Array im Sub-Millisekunden-Takt zwischen LED- und Detektor-Modus umgeschaltet werden. Mit dem gleichen Array kann also mit einigen Pixeln das (z. B. durch Berührung) reflektierte Licht anderer Pixel registriert werden.
Denkbare zukünftige Anwendungen?
Dass in der Patentanmeldung von Co-Autoren von Dow Chemical zu lesen ist, belegt das kommerzielle Interesse an dieser Entwicklung.
Die Forschungsergebnisse wurden in der Zeitschrift Science in unter dem Titel Double-heterojunction nanorod light-responsive LEDs for display applications veröffentlicht.
Die lichtempfindlichen DHNR-LEDs (Double-Heterojunction NanoRod) sind etwa 50 nm lang und weisen einen Durchmesser von nur 6 nm auf. Sie enthalten zwei verschiedene Arten von Quantenpunkten. Eine Art steigert Rekombinationen mit Strahlung und ist somit für die eigentliche LED-Funktion geeignet, und die andere Art kann photoinduziert Ladungsträger trennen.
Die Strukturen dieser anisotropen Nano-Stäbchen-Typen kann unabhängig voneinander eingestellt werden, sodass ein einzelnes Stäbchen entweder Elektrolumineszenz aufweist oder aber einen Photostrom generiert. Je nach Elektrodenanordnung können dann die entsprechenden Pixel zwischen LED-Modus und Lichtdetektion lediglich durch die Vorspannung (leitend oder sperrend) umgeschaltet werden.
Dieser „LEDetector“ (meine Wortschöpfung) hat eine Schwellenspannung von lediglich 1,7 V und erlaubt Helligkeiten von über 80.000 cd/m². Er erreicht also bei niedrigen Spannungen hohe Ausbeuten und ergibt ein helles Display. Die Forscher selbst sprechen von einer Quanten-Effizienz von 8 % bei einer Leuchtdichte von 1.000 cd/m² und Betrieb mit 2,5 V.
Denkbare zukünftige Anwendungen?
- Das tatsächlich auf das Display fallende externe Licht kann direkt zur Helligkeitsanpassung genutzt werden.
- Bild-Darstellung und Abtastung mit dem gleichen Display.
- Datenkommunikation von Display zu Display.
- Displays können Licht externer Quellen einfangen, ohne dass hierzu extra Solarzellen nötig wären.
Dass in der Patentanmeldung von Co-Autoren von Dow Chemical zu lesen ist, belegt das kommerzielle Interesse an dieser Entwicklung.
Die Forschungsergebnisse wurden in der Zeitschrift Science in unter dem Titel Double-heterojunction nanorod light-responsive LEDs for display applications veröffentlicht.