Mal kurz gegrübelt
Wenn man über etwas nachdenkt und seinen Gedanken freien Lauf lässt, kommen oft ganz unerwartete Ergebnisse dabei heraus: Die Meldung über die aktuellen Spekulationen, ob das Ohmsche Gesetz nicht bereits viele Jahre zuvor von einem anderen Forscher entdeckt wurde, hat mich auf eine völlig neue Idee gebracht.
Der Bericht meines Kollegen Clemens Valens zur Frage, ob das Ohmsche Gesetz wirklich von Ohm entdeckt wurde, hat mich zu weiteren Gedanken rund um die Gesetze der Physik inspiriert. Beim Übersetzen des betreffenden Beitrags aus dem Englischen habe ich darüber nachgedacht, ob und wie sich die grundlegenden physikalischen Gesetze auf die Art und Weise, wie wir unsere Welt erleben und verstehen, auswirken. Wäre es nicht lustig, das Ohmsche Gesetz zum Beispiel auch auf Politik und Bildung anzuwenden? Sind beides doch Bereiche, in denen es um Spannungen und um den Widerstand gegenüber neuen Ideen geht.
Dieses Spielen mit unerwarteten Analogien offenbart nicht selten lehrreiche und oft auch amüsante Parallelen. Nehmen wir als weiteres Beispiel das legendäre Abtast-Theorem von Nyquist und Shannon: Die höchste in einem Signal abgetastete Frequenz kann nicht höher sein als die halbe Abtastfrequenz. Überträgt man dieses Gesetz in unseren Alltag, so könnte man getrost sagen: Um über eine Angel...