Neuer Klima-Satellit der ESA
Die europäische Raumfahrtbehörde ESA plant eine neue Satellitenmission, um kritische Daten zum Verständnis des Erdklimas zu erfassen. Mit Hilfe des Konzepts FORUM wird die von der Erde in den Weltraum emittierte IR-Strahlung gemessen und so der Strahlungshaushalt des Planeten erfasst.
Die europäische Raumfahrtbehörde ESA plant eine neue Satellitenmission, um kritische Daten zum Verständnis des Erdklimas zu erfassen. Mit Hilfe des Konzepts FORUM wird die von der Erde in den Weltraum emittierte IR-Strahlung gemessen und so der Strahlungshaushalt des Planeten erfasst.
FORUM (Far-Infrarot Outgoing Radiation Understanding and Monitoring) ist eines von zwei Konzepten, die um die neunte Earth Explorer-Mission der ESA konkurrierten, mit denen bisherige, lediglich hypothetische Modelle zum Strahlungshaushalt der Erde um reale Messungen ergänzt werden sollen. Nach einer zweijährigen Machbarkeitsstudie setzte sich Forum vor dem konkurrierenden Konzept SKIM (Sea-surface Kinematics Multiscale Monitoring) nach ausgiebiger Diskussion der wissenschaftlichen Community durch.
FORUM dient zur Verbesserung der bisherigen Klimamodelle und damit der Klimavorhersage. Da das Thema Klimawandel aktuell ein großes Thema mit weitreichenden Folgen für die Wirtschaft und die Politik ist, hatte dieses Forschungskonzept die höhere Relevanz.
Video der ESA über das Konzept FORUM.
Mehr als die Hälfte der abgestrahlten Energie liegt im fernen Infrarotbereich. Der entscheidende Punkt ist: Über das tatsächliche Ausmaß dieser Strahlung existieren bisher nur Modelle, denn sie wurde noch nie systematisch gemessen.
Mit FORUM wird beabsichtigt, diese Wissenslücke schließen und den gesamten fernen infraroten Teil der elektromagnetischen Abstrahlung der Erde erfassen. Die Messungen sind auch deshalb wichtig, weil die terreristische Abstrahlung aufgrund ihrer Wellenlängen stark von Wasserdampf und Eiswolken beeinflusst wird, die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Oberflächentemperatur spielen.
Konkrete Messungen werden Modelle der Klimaveränderungen auf eine faktenbasierte Grundlage stellen. Insofern verhilft hier moderne Elektronik zu einer rationalen Grundlage für politische Entscheidungen, denn das Thema Klima ist nicht nur hoch aktuell und brisant, sondern vor allem auch komplex und bislang stark von theoretischen Modellen abhängig.
Das Design der beschlossenen Mission wird im nächsten Schritt optimiert und dann mit Blick auf den Start im Jahr 2026 gebaut.
FORUM (Far-Infrarot Outgoing Radiation Understanding and Monitoring) ist eines von zwei Konzepten, die um die neunte Earth Explorer-Mission der ESA konkurrierten, mit denen bisherige, lediglich hypothetische Modelle zum Strahlungshaushalt der Erde um reale Messungen ergänzt werden sollen. Nach einer zweijährigen Machbarkeitsstudie setzte sich Forum vor dem konkurrierenden Konzept SKIM (Sea-surface Kinematics Multiscale Monitoring) nach ausgiebiger Diskussion der wissenschaftlichen Community durch.
FORUM dient zur Verbesserung der bisherigen Klimamodelle und damit der Klimavorhersage. Da das Thema Klimawandel aktuell ein großes Thema mit weitreichenden Folgen für die Wirtschaft und die Politik ist, hatte dieses Forschungskonzept die höhere Relevanz.
Klima-Hintergrund
Die Oberflächentemperatur der Erde wird durch die Strahlungsbilanz an den oberen atmosphärischen Schichten bestimmt. Laut gängigen Modellen wird der Strahlungshaushalt durch durch die Emission von Treibhausgasen beeinflusst und so die Abstrahlung von Energie in den Weltraum reduziert.Mehr als die Hälfte der abgestrahlten Energie liegt im fernen Infrarotbereich. Der entscheidende Punkt ist: Über das tatsächliche Ausmaß dieser Strahlung existieren bisher nur Modelle, denn sie wurde noch nie systematisch gemessen.
Mit FORUM wird beabsichtigt, diese Wissenslücke schließen und den gesamten fernen infraroten Teil der elektromagnetischen Abstrahlung der Erde erfassen. Die Messungen sind auch deshalb wichtig, weil die terreristische Abstrahlung aufgrund ihrer Wellenlängen stark von Wasserdampf und Eiswolken beeinflusst wird, die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Oberflächentemperatur spielen.
Konkrete Messungen werden Modelle der Klimaveränderungen auf eine faktenbasierte Grundlage stellen. Insofern verhilft hier moderne Elektronik zu einer rationalen Grundlage für politische Entscheidungen, denn das Thema Klima ist nicht nur hoch aktuell und brisant, sondern vor allem auch komplex und bislang stark von theoretischen Modellen abhängig.
Das Design der beschlossenen Mission wird im nächsten Schritt optimiert und dann mit Blick auf den Start im Jahr 2026 gebaut.