Forscher der Princeton University in New Jersey (USA) haben einen Prozessor entwickelt, der für bessere Leistungen bezüglich E-Mail- und Social-Media-Diensten in Rechenzentren gedacht ist. Die Forscher haben ihren neuen Chip „Piton“ getauft. Er ist speziell für den Einsatz in großen Computersystemen geeignet. Das Besondere daran: Seine Architektur ist skalierbar, sodass er sich sehr gut für Systeme im Bereich von dutzenden bis hin zu hunderttausenden Rechenkernen eignet.

Die aktuelle Version benötigt lediglich eine Grundfläche von 6 x 6 mm und bringt darauf mehr als 460 Millionen Transistoren unter, was schon mit einer 32-nm-Technologie machbar ist. Und damit werden dann immerhin 25 Cores realisiert! Es handelt sich wohl um einen der komplexesten CPUs, die je an einer Universität entwickelt wurden.

Die Forscher haben außerdem Routinen eingebaut, die für die Aufgaben in Cloud-Datenzentren maßgeschneidert sind: Da hier häufig gleiche Funktionen immer wieder anfallen, werden diese ähnlichen Aufgaben unter einer optimierten Abstimmung zwischen den Cores abgearbeitet, was die Effizienz gegenüber konventionellem Prozedere um mehr als 18% steigert. Außerdem: Das Prozessor-Design, alle Quellcodes und die Test-Routinen wurden via OpenPiton als Open-Source-Projekt freigegeben.

Weitere Infos: www.openpiton.org