Zuletzt sollten noch fünf Flugzeuge am Ökoflugzeug-Wettbewerb Green Flight Challenge (GFC) teilnehmen (siehe Elektor-News vom 25. September 2011). Aktuell sind aber nur noch drei Teams im Rennen um die von der NASA gestifteten 1,65 Millionen Dollar:

 

  • e-Genius/Universität Stuttgart (Neuentwicklung, elektrisch) 
  • Taurus G4/Pipistrel (modifizierter Taurus-Motorsegler aus Slowenien, elektrisch)
  • Phoenix/Phoenix Air (Phoenix-Motorsegler aus Tschechien, Rotax-Benzinmotor)

 

Nach dem Rückzug des Teams Feuling auf Grund mechanischer und struktureller Probleme ist jetzt keine einzige US-Konstruktion mehr im GFC vertreten.

 

Beim Eco-Eagle der Embry-Riddle Aeronautical University konnte das für den Wettbewerb geforderte Fallschirm-Rettungssystem nicht mehr rechtzeitig eingebaut werden, außerdem darf er aus versicherungstechnischen Gründen nur einsitzig fliegen. Das Embry-Riddle-Team nimmt jetzt außer Konkurrenz an den Wettbewerbsflügen teil. Da alle Messdaten mit ausgewertet werden, darf man trotzdem auf das Abschneiden des Hybridantriebs gespannt sein.

Der Eco-Eagle basiert auf einem Stemme-S10-Motorsegler aus Berlin, der Hybridantrieb stammt von Flight Design aus Stuttgart-Echterdingen (siehe Elektor-News vom 29. Juni 2011).

 

Da der Phoenix-Motorsegler entgegen früheren Ankündigungen nicht elektrisch, sondern mit dem Rotax-Motor der Serienversion antritt, ist jetzt auch wieder ein konventionelles Benzinflugzeug dabei.

 

Der Wettbewerb hat am Sonntag (25.09.) in Santa Rosa (Kalifornien) mit der Abnahme der Flugzeuge begonnen, wobei besonders das Wiegen mit Spannung erwartet wurde. Am Montag stand der Fluglärm- und Startleistungs-Wettbewerb auf dem Programm, der dem Vernehmen nach von allen Teilnehmern bestanden wurde. Am Dienstag wurde die erste Verbrauchswertung geflogen, und am Donnerstag gehen die erfolgreichen Teilnehmer in die Geschwindigkeitswertung. Die Preisverleihung ist für Montag, den 3. Oktober anlässlich der „Google Green Flight Challenge Exposition hosted by NASA“ auf dem Flugplatz Moffet Field mitten im Silicon Valley bei Palo Alto/San Jose geplant.

 

Aktuell lässt sich der GFC am besten in einem Blog von Pipistrel, bei der NASA via Twitter und auf der Seite von e-Genius verfolgen:

www.pipistrel-usa.com/blog1/

https://twitter.com/#!/NASAPrize

www.ifb.uni-stuttgart.de/index.php/forschung/flugzeugentwurf/hydrogenius

 

Die offiziellen Websites zum GFC sind:

http://cafefoundation.org/v2/gfc_main.php

www.nasa.gov/topics/technology/centennial/index.html

 

Bildquelle: Institut für Flugzeugbau, Universität Stuttgart