Forscher des Fraunhofer ISE (Institut für Solare Energiesysteme), von Soitec, CEA-Leti und des Helmholtz-Zentrums in Berlin konnten eine Solarzelle vorstellen, die einen Rekordwirkungsgrad von beachtlichen 44,7% erreicht. Diese Entwicklung ist ein weiterer Schritt in Richtung preiswerterer Solarenergie.

 

Die neue Solarzelle ist für den Einsatz in CPV-Anlagen (Concentrating PhotoVoltaic) ausgelegt, bei denen mit Hilfe optischer Systeme (Spiegel) das Licht auf die eigentlichen Solarpanels konzentriert wird. Solaranlagen dieser Art werden vor allem in Gebieten realisiert, in denen geografisch und meteorologisch hohe Sonneneinstrahlungen vorhanden sind.

 

Die neuartige Solarzelle besteht aus einem Sandwich von vier Sub-Zellen, die für unterschiedliche Spektralbereiche des Sonnenlichts empfindlich sind. Hierdurch kann ein sehr großer Bereich des gesamten Strahlungsspektrums vom infraroten bis hin zum ultravioletten Licht in Elektrizität umgewandelt werden. Die so genannten III-V-Multi-Junction-Zellen wurden zuerst in der Raumfahrt eingesetzt. In den neuen Solarzellen wurden mit Hilfe von Wafer-Bonding verschiedene Halbleiterkristallschichten hoher optischer Qualität aufeinander befestigt.
 
Bild: Fraunhofer ISE