Sensorless Sensing: Korrektur von Temperatureffekten bei gedimmten LEDs
Beim Vergleich von LED-Leuchten mit Glühlampen im gedimmten Betrieb fällt auf, dass Erstere beim Dimmen nicht wie Letztere durch die niedrigere Temperatur der Glühwendel bedingt einen wärmeren Farbton annehmen. Gerade gedimmte LED-Leuchten werden daher als „kälter“ wahrgenommen, was beim Einsatz in Wohnräumen zu Akzeptanzproblemen führen kann.
Auf der aktuellen CES 2013 hat der Halbleiterhersteller NXP ein neuartiges Verfahren vorgestellt, das das Verhalten von LEDs weitgehend an das von Glühlampen anpasst, sodass auch beim Dimmen ein wärmeres Licht mit neuester Beleuchtungstechnik möglich wird. NXP setzt hierbei auf eine patentierte Sensorless-Sensing-Technik, die die Kosten solcher Leuchten begrenzt, da kein extra Temperatursensor notwendig wird. Unter Berücksichtigung der logarithmischen Empfindlichkeit des Auges mittels eines analytischen Modells wird bei diesen Leuchten eine Mischung von weißen und orangen LEDs passend zum Dimmstatus per speziellem Controller angesteuert. Dabei wird über die Schwellenspannung die Chip-Temperatur überwacht, was sowohl der genauen Farbtemperatur als auch der Zuverlässigkeit der Leuchte entgegen kommt.