Spritzer: Arduino-kompatibles Board von Sony
Nachdem sich Intel aus der embedded Szene verabschiedet und seine eigenen Boards eingestellt hat, steigt Sony neu in den Ring und traut sich, auf der Tokyo Maker Faire tatsächlich ein Arduino-kompatibles Board vorzustellen. Der Arduino-Clone kommt mit eigenen Chips und mit der Besonderheit GPS/GLONASS.
Nachdem sich Intel aus der embedded Szene verabschiedet und seine eigenen Boards eingestellt hat, steigt Sony neu in den Ring und traut sich, auf der Tokyo Maker Faire tatsächlich ein Arduino-kompatibles Board vorzustellen. Der Arduino-Clone kommt mit eigenen Chips und mit der Besonderheit GPS/GLONASS.
Irgendwie ist es kaum zu glauben, dass ein eher für gute Consumer-Produkte wie Fernseher und in den letzten Jahren besonders für tolle Kameras bekannter japanischer Elektronik-Konzern sich auf einen Markt einlässt, auf dem sich neben Open-Source-Communitys vor allen Dingen Halbleiter-Hersteller – speziell Produzenten von Mikrocontrollern und SoCs – tummeln. Aber Sony ist eben auch ein Halbleiter-Hersteller. Im Bereich von Kamera-Sensoren ist Sony sogar extrem stark. Und dass Sony auch bei SoCs mitmischt, wird vielleicht gerade durch dieses neue kleine Board deutlich.
Witzigerweise ist Sony bei der Namensgebung etwas passiert, was vielen Autoherstellern immer wieder Spott und Schadenfreude einträgt: Ein im Englischen harmloser Begriff wird in anderen Sprache ziemlich schräg. Passiert ist z.B. Mitsubishi mit seinem SUV Pajero, was im Spanischen eine autoerotische Komponente trägt. Und Mitsubishi blieb mit seinem Elektro-Auto dieser Tollpatschigkeit treu, denn bei i-MiEV rümpft man im Deutschen die Nase. Jetzt also will Sony mit dem Spritzer nachziehen. Im Englischen ist das eine Schorle, und das kommt dem Charakter dieses Boards ziemlich nah, da es ARM-Technik mit Ardunio-Features mischt.
Es handelt sich beim Spritzer nämlich um ein Board mit Abmessungen und Headern kompatibel zu einem klassischen Arduino Uno. Bestückt ist es aber mit einem eigenen ARM-SoC mit sechs Cortex-M4F-Kernen, die bis 156 MHz getaktet werden können. Geboten werden weiterhin 1,5 MB SRAM, 8 MB Flash, 6 analoge Eingänge, achtkanalige Audioverarbeitung und neben seriellen Schnittstellen wie SPI, I2C, UART auch noch vier PWM-Ausgänge und GPS/GLONASS zur Positionsbestimmung. Durch die physikalische Kompatibilität zur Arduino Uno lassen sich auch normale Shields verwenden und zur Software=Entwicklung ist die Arduino-IDE vorgesehen. Verfügbar soll das Board allerdings erst Anfang 2018 sein und auch über den Preis ist noch nichts bekannt. Aber es gibt eine spezielle Webseite dafür von Sony, hier via Google übersetzt.
Irgendwie ist es kaum zu glauben, dass ein eher für gute Consumer-Produkte wie Fernseher und in den letzten Jahren besonders für tolle Kameras bekannter japanischer Elektronik-Konzern sich auf einen Markt einlässt, auf dem sich neben Open-Source-Communitys vor allen Dingen Halbleiter-Hersteller – speziell Produzenten von Mikrocontrollern und SoCs – tummeln. Aber Sony ist eben auch ein Halbleiter-Hersteller. Im Bereich von Kamera-Sensoren ist Sony sogar extrem stark. Und dass Sony auch bei SoCs mitmischt, wird vielleicht gerade durch dieses neue kleine Board deutlich.
Witzigerweise ist Sony bei der Namensgebung etwas passiert, was vielen Autoherstellern immer wieder Spott und Schadenfreude einträgt: Ein im Englischen harmloser Begriff wird in anderen Sprache ziemlich schräg. Passiert ist z.B. Mitsubishi mit seinem SUV Pajero, was im Spanischen eine autoerotische Komponente trägt. Und Mitsubishi blieb mit seinem Elektro-Auto dieser Tollpatschigkeit treu, denn bei i-MiEV rümpft man im Deutschen die Nase. Jetzt also will Sony mit dem Spritzer nachziehen. Im Englischen ist das eine Schorle, und das kommt dem Charakter dieses Boards ziemlich nah, da es ARM-Technik mit Ardunio-Features mischt.
Es handelt sich beim Spritzer nämlich um ein Board mit Abmessungen und Headern kompatibel zu einem klassischen Arduino Uno. Bestückt ist es aber mit einem eigenen ARM-SoC mit sechs Cortex-M4F-Kernen, die bis 156 MHz getaktet werden können. Geboten werden weiterhin 1,5 MB SRAM, 8 MB Flash, 6 analoge Eingänge, achtkanalige Audioverarbeitung und neben seriellen Schnittstellen wie SPI, I2C, UART auch noch vier PWM-Ausgänge und GPS/GLONASS zur Positionsbestimmung. Durch die physikalische Kompatibilität zur Arduino Uno lassen sich auch normale Shields verwenden und zur Software=Entwicklung ist die Arduino-IDE vorgesehen. Verfügbar soll das Board allerdings erst Anfang 2018 sein und auch über den Preis ist noch nichts bekannt. Aber es gibt eine spezielle Webseite dafür von Sony, hier via Google übersetzt.