Superkamera mit 500 MP zur Überwachung in China
Wissenschaftler der Fudan University und des Changchun Instituts für Optik, Feinmechanik und Physik in China haben eine Kamera mit der extremen Auflösung von 500 Megapixeln entwickelt. Die Superkamera ist Cloud-connected und eine KI kann daraus Gesichter auch in Menschenmengen erkennen. Technischer Fortschritt wird so zu einer Gefahr für Freiheit.
Wissenschaftler der Fudan University und des Changchun Instituts für Optik, Feinmechanik und Physik in China haben eine Kamera mit der extremen Auflösung von 500 Megapixeln entwickelt. Die Superkamera ist Cloud-connected und eine KI kann daraus Gesichter auch in Menschenmengen erkennen. Technischer Fortschritt wird so zu einer Gefahr für Freiheit.
Vorweg: Das ist nicht die Kamera mit der höchsten Auflösung weltweit. Eine Kamera mit 570 MP ist seit Ende 2018 zu Forschungszwecken in der Physik im Einsatz – und wird somit eher sinnvoll genutzt. Bei der chinesischen Superkamera hingegen ist es explizites Ziel, Gesichtsdetails einer einzelnen Person unter Tausenden – angeblich in einem überfüllten Stadion, wahrscheinlich aber bei einer Demonstration – herauszufinden. Dieser technische Fortschritt ist also durchaus bedenklich und gerade in den Händen der chinesischen Regierung kein Ruhmesblatt für die Menschheit.
Auf der International Industry Fair in China wurde die Kamera vom an der Realisierung beteiligten Wissenschaftler Xiaoyang Zeng vorgestellt. Auf dem Bild ist zu sehen, dass es sich um ein Kamera-Array aus vier Reihen zu je neun Einzelkameras handelt, deren Daten dann zu einem Bild zusammengefügt werden. Technisch ist das mit vertretbarem Aufwand kaum anders möglich. Nicht nur dass die Fertigung eines Riesensensors mit so vielen, für akzeptable Empfindlichkeit auch ausreichend großen Einzelpixeln schwer möglich wäre, sondern auch eine einzelne Optik würde immense Probleme machen und extrem teuer werden, wollte sie eine solche enorme Auflösung möglich machen.
Die Kamera schickt die Daten ihrer 500 Megapixel an die Cloud und eine KI-basierte Echtzeit-Gesichtserkennungslösung extrahiert dann die einzelnen Gesichter auch aus Aufnahmen mit über tausend Personen. Als ob dieser feuchte Traum von Diktatoren nicht genug wäre, kann die Kamera scheinbar sogar Videos mit der dieser Auflösung aufnehmen, was zum Glück aber auf praktische Probleme der entstehenden riesigen Datenmengen stößt.
Fernöstlichen Berichten zufolge wird diese Technologie von den meisten chinesischen Experten für ihre potenziellen Anwendungen für Militär, Landesverteidigung und öffentliche Sicherheit gelobt. Das muss man nicht kommentieren.
Auch wenn optische Überwachung in China jetzt schon Alltagsrealität ist, wird sich mit solchen Lösungen das Problem wohl zu einem noch größeren Albtraum auswachsen.
Schlussrätsel: Schätzen Sie einmal, wie viele Überwachungskameras im Moment in China eingesetzt werden.
Auflösung auf nächster Seite…
Vorweg: Das ist nicht die Kamera mit der höchsten Auflösung weltweit. Eine Kamera mit 570 MP ist seit Ende 2018 zu Forschungszwecken in der Physik im Einsatz – und wird somit eher sinnvoll genutzt. Bei der chinesischen Superkamera hingegen ist es explizites Ziel, Gesichtsdetails einer einzelnen Person unter Tausenden – angeblich in einem überfüllten Stadion, wahrscheinlich aber bei einer Demonstration – herauszufinden. Dieser technische Fortschritt ist also durchaus bedenklich und gerade in den Händen der chinesischen Regierung kein Ruhmesblatt für die Menschheit.
Auf der International Industry Fair in China wurde die Kamera vom an der Realisierung beteiligten Wissenschaftler Xiaoyang Zeng vorgestellt. Auf dem Bild ist zu sehen, dass es sich um ein Kamera-Array aus vier Reihen zu je neun Einzelkameras handelt, deren Daten dann zu einem Bild zusammengefügt werden. Technisch ist das mit vertretbarem Aufwand kaum anders möglich. Nicht nur dass die Fertigung eines Riesensensors mit so vielen, für akzeptable Empfindlichkeit auch ausreichend großen Einzelpixeln schwer möglich wäre, sondern auch eine einzelne Optik würde immense Probleme machen und extrem teuer werden, wollte sie eine solche enorme Auflösung möglich machen.
Die Kamera schickt die Daten ihrer 500 Megapixel an die Cloud und eine KI-basierte Echtzeit-Gesichtserkennungslösung extrahiert dann die einzelnen Gesichter auch aus Aufnahmen mit über tausend Personen. Als ob dieser feuchte Traum von Diktatoren nicht genug wäre, kann die Kamera scheinbar sogar Videos mit der dieser Auflösung aufnehmen, was zum Glück aber auf praktische Probleme der entstehenden riesigen Datenmengen stößt.
Fernöstlichen Berichten zufolge wird diese Technologie von den meisten chinesischen Experten für ihre potenziellen Anwendungen für Militär, Landesverteidigung und öffentliche Sicherheit gelobt. Das muss man nicht kommentieren.
Auch wenn optische Überwachung in China jetzt schon Alltagsrealität ist, wird sich mit solchen Lösungen das Problem wohl zu einem noch größeren Albtraum auswachsen.
Schlussrätsel: Schätzen Sie einmal, wie viele Überwachungskameras im Moment in China eingesetzt werden.
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