Im Projekt TABULA entwickeln Forscher der RWTH Aachen gemeinsam mit Elektor-Verlag und anderen Partnern aus der Medienindustrie neue Ansätze, um Konzepte aus der Informatik und anderen Wissenschaften mit Hilfe interaktiver Technologie anfassbar und damit leichter erlernbar zu machen.

TABULA kombiniert einen großen Besprechungstisch mit eingebautem Touchscreen der neuesten Generation mit sogenannten "Tangibles", eigens für TABULA entwickelten anfassbaren Objekten voller Elektronik, die auf dem Tisch bewegt werden können, um Lernanwendungen auf dem Tisch-Display zu steuern.

"So können Lerner in einer Gruppe um den Tisch herum an konkreten Gegenständen Informatik-Konzepte gemeinsam erarbeiten, zum Beispiel den Algorithmus zum Einfügen von Objekten in einen binären Baum oder die flussbasierte Programmierung von Filtern zur Bildbearbeitung", erklärt Prof. Jan Borchers vom Lehrstuhl Medieninformatik und Mensch-Computer-Interaktion am Human-Computer Interaction Center (HCIC) der RWTH, der das Projekt koordiniert und für die Interaktionstechnologie verantwortlich ist.

Prof. Ulrik Schroeders Team "Learning Technologies" befasst sich mit den didaktischen Herausforderungen dieses neuen Ansatzes, und Prof. Martina Ziefles Lehrstuhl Kommunikationswissenschaften am HCIC mit Fragen der Nutzerakzeptanz von TABULA. Die didaktische Mediengestaltung übernimmt Dr. Sylvia Kowalewski von der Aachener inside-Unternehmensgruppe, einem der marktführenden E-Learning-Anbieter Deutschlands. Ferdinand te Walvaart vom Elektor-Verlag mit seinem neuen Aachener Labor übernimmt die praxistaugliche Umsetzung der Tangible-Hardware.

Das Projekt wird vom BMBF im Rahmen seiner "Tangible Learning Initiative" über die nächsten drei Jahre mit rund 1 Mio. Euro gefördert.

Mehr Infos zum Projekt: http://hci.rwth-aachen.de/tabula