Möchten Sie etwas über einige Projekte aus früheren (englischen) April-Ausgaben von Elektor erfahren? Im Folgenden finden Sie einige interessante Artikel und Projekte, die bis ins Jahr 1975 zurückreichen. Wir hätten noch Dutzende andere auflisten können, aber wir denken, dass Sie diese besonders inspirierend finden werden. Nachdem Sie sich an die Werkbank gesetzt haben, erzählen Sie uns auch von Ihren technischen Projekten.

Das ClockClock-Projekt (April 2021)

Elektor hat eine lange Tradition in der Veröffentlichung innovativer Uhrenprojekte. Im Jahr 2021 veröffentlichten wir ein Projekt, das unsere Ingenieurgemeinschaft begeisterte. Das ClockClock-Design war einfach eine Uhr aus Uhren. Doch so einfach war der Entwurfsprozess nicht. Der Designer Justin Rajewski verwendete viele Uhren im analogen Stil, um die Ziffern der Uhrzeit zu bilden.
 
Der Rahmen der ClockClock wurde aus zwei Ahornbrettern gefertigt.
Das Projekt bestand aus einem FPGA und 48 Schrittmotoren. "Dieses Projekt zeigt nicht nur die enorme Menge an IO, zu der FPGAs fähig sind, sondern nutzt auch den Qwiic-Anschluss des FPGAs auf eine halbwegs unkonventionelle Weise", erklärte er. "Der FPGA fungiert in diesem Projekt als Peripheriegerät und nicht als Controller. Der Arduino ist der Controller und gibt alle Befehle an den FPGA aus. Ich denke, dass dies ein nützliches Paradigma für viele Projekte sein wird."
 
Bei den 102 Drähten, die in den FPGA gehen, spielt es keine Rolle, an welche Pins sie angeschlossen sind.

Bewegungserkennungs-Kameraauslöser mit Arduino (April 2014)

Möchten Sie Bilder mit Bewegungserkennung aufnehmen? Mit einem Arduino, einem Kondensator, ein paar Widerständen und etwas Software kannst du ganz einfach deinen eigenen Auslöser für eine Kamera mit Bewegungserkennung bauen.
Die gesamte Schaltung ist in einem spritzwassergeschützten Gehäuse untergebracht
"Es hat sich gezeigt, dass der Anschluss der PIR-Platine an einen analogen Eingang des Arduino praktischer ist als die Verwendung eines digitalen Eingangs", erklärt Rolf Blijleven. "Ein digitaler Ausgang des Arduino wird für die IR-LED mit einem Vorwiderstand verwendet, die zum Betrieb der Kamera dient. Die drei AA-Batterien für das Nachtlicht dienen gleichzeitig als Stromversorgung für den Arduino."
 
Die komplette Schaltung mit Arduino, IR-LED und PIR-Platine (ehemals Nachtlicht).
Jede Bewegung im Umkreis von einigen Metern um den PIR-Sensor löst die Kamera aus. Dies funktioniert auch durch Glas hindurch, so dass Sie Ihre Kamera in Innenräumen aufbewahren und den Sensor/die Fernbedienung draußen anbringen können.

Elektor Internet Radio (April 2008)

Früher musste man Audiosignale auf einen HF-Träger modulieren, damit sie empfangen und demoduliert werden konnten, um etwas Hörbares zu erzeugen. Heute werden die Audiosignale komprimiert und in IP-Pakete gepackt, die gestreamt werden. Das bedeutet, dass Sie auf Tausende von Internetradioprogrammen zugreifen können, indem Sie die Pakete empfangen, puffern und dekomprimieren. Das Elektor Internet Radio macht es Ihnen leicht.
 
Das Komponentenlayout (links) und der vollständig montierte Prototyp (rechts).
"Bevor man das Radio in Betrieb nehmen kann, muss man die Test-Firmware aus dem EIR löschen und die Radio-Firmware installieren", erklären die Entwickler Harald Kipp und Dr. Thomas Scherer. "Damit die neue Firmware geladen werden kann, verbindet man zunächst die Pins 34 und 36 des Steckers K3 mit einem Jumper, drückt dann Reset und entfernt schließlich den Jumper. Danach startet das EIR wieder mit dem Bootloader, und Sie können SAM-BA verwenden, um die Radio-Firmware herunterzuladen. Schließen Sie nun das EIR über den Ethernet-Anschluss an Ihr lokales Netzwerk an (über einen Hub, einen Switch oder einen Internet-Router mit mehreren Anschlüssen) und verbinden Sie den Audioausgang mit einem Kopfhörer oder einem Verstärker."

Bodenfeuchtigkeitsmessgerät (April 2001)

Haben Sie ein Talent dafür, Ihre Pflanzen austrocknen und sterben zu lassen? Wenn ja, sollten Sie einen Bodenfeuchtigkeitstester bauen. Sicher, Sie können ihn auf Amazon kaufen, aber wäre es nicht schöner, einen von Grund auf zu bauen? Im April 2001 stellte Elektor ein recht einfaches Gerät vor.
 
Die vollständige Schaltung ist kaum komplexer als das Blockdiagramm.
Sobald Sie bereit sind, stecken Sie zwei Elektroden in den Boden und der Feuchtigkeitsgehalt wird auf einer LED-Anzeige angezeigt. Grüne LEDs zeigen an, dass der Boden feucht ist, gelbe LEDs zeigen an, dass er etwas trocken wird, und rote LEDs zeigen an, dass sofortiges Handeln erforderlich ist.

"Die Elektroden bestehen aus zwei steifen, isolierten Kupferdrähten, die etwa 10 cm lang und 1 mm dick sind. An den Enden werden 4 cm Isolierung entfernt und diese dann verzinnt. Dies soll verhindern, dass der Kupferdraht oxidiert. Die Verbindung zwischen den Elektroden und dem Stromkreis könnte mit zwei Längen flexibler Litzen hergestellt werden."

E-Meter: Prüfen Sie die Strahlung Ihres Bildschirmgeräts (April 1998)

Die Frage, ob elektronische Bauteile gesundheitsschädlich sind oder nicht, ist nicht neu. Ingenieure machen sich schon seit Jahren Gedanken darüber. Bereits im April 1998 stellte Elektor das innovative E-Meter zur Überprüfung der von Bildschirmen ausgehenden Strahlung vor. 
Der Prototyp des E-Meters
Der Designer H. Bonekamp erklärt: "Der anspruchsvollste Teil der Schaltung ist der Sensor, ein DIY-Luftkondensator. Dieser wird aus zwei 30x30 cm großen Aluminiumblechen hergestellt ... Die Bleche werden mit vier Nylonschrauben, Muttern und 10 mm langen Abstandshaltern miteinander verbunden: eine an jeder Ecke. Die Nylonschrauben, Muttern und Abstandshalter werden verwendet, da sie die Kapazität, die etwa 80 pF beträgt, nicht beeinträchtigen."

Entwicklung eines Dimmers für Halogenlampen (April 1991)

In 1991 hatten Technikbegeisterte noch keine Smartphones, um die Beleuchtung in ihren Wohnungen und Büros fernzusteuern. Aber sie hatten andere Lösungen, die in diesem Artikel beschrieben wurden. Der Dimmer basiert auf dem Konzept, dass jede Leuchte in einem Zweileitersystem ferngesteuert werden kann, ohne dass dies Auswirkungen auf die anderen Leuchten in diesem System hat. Eine tragbare Infrarot-Fernbedienung bietet vier Funktionen: Licht an, Licht aus, Licht heller und Licht dimmen.
 
Schaltplan des Fernsteuersenders
Der Fernbedienungssender basiert auf dem Typ MV500 JC von Plessey. "Dieser IC enthält neben einer Tastatur, einem Oszillator und einem Treiber für die Infrarotdioden alles, was für einen 32-Kanal-Infrarotsender notwendig ist. Da die Empfängerplatine notwendigerweise klein gehalten werden muss (etwa 50x40 mm), ist der vorliegende Sender auf sechs Kanäle beschränkt."

Lichtbetriebenes Radio (April 1985)

Elektor-Leser und -Ingenieure waren der Zeit weit voraus, als es um Solarstrom ging. So stellten wir im April 1985 ein kompaktes, mit Solarzellen betriebenes Radio vor. Sehen Sie sich das Design des mit Licht betriebenen Radios an.
Mit Licht, Strom sparen.
"Um das Design einfach zu halten und leicht zu bauen, haben wir uns für einen reinen Mittelwellenempfänger entschieden, da sich dieser hervorragend für unsere Anforderungen eignet. Die Schaltung basiert auf einem Ferranti ZN416. Dieser IC ist eine willkommene Ergänzung zu den beliebten ZN414 und ZN415, die bereits in den Elektor-Ausgaben vom Mai 1982 und November 1983 beschrieben wurden. Der ZN416 enthält einen kompletten AM-Empfänger mit genügend Audioausgang, um Kopfhörer direkt zu betreiben. Er deckt den Frequenzbereich 150 kHz...3 MHz ab, der das Mittel- und Langwellenband umfasst."

Fido (April 1975)

Fido war ein elektronisches Spiel, das 1975 eingeführt wurde. Wie haben Sie gespielt? Ein unglücklicher Hund wurde von vier Herrchen oder Frauchen auf einmal gerufen. Das Kommando "Fido komm" wurde durch einen Druckknopf ausgelöst. Fido sprang in die Richtung, in die er gedrückt wurde. "Nach einem erfolgreichen Kommando an Fido hat der vermeintliche Fido-Besitzer, der den Befehl gegeben hat, eine gewisse Zeit lang nichts mehr zu sagen. Dann können die anderen Spieler mit Fido weitermachen. Wenn es einem der Spieler gelingt, Fido in seinen Zwinger zu bringen, ist das Spiel entschieden."
 
Künstlerische Darstellung von Fido (links) und das Blockdiagramm (rechts).
Mehr Technik in Kürze!
Kommen Sie nächsten Monat wieder, wenn wir weitere Elektor-Artikel, Projekte und Technik-Tutorials vorstellen. Und vergessen Sie nicht, uns Ihre Meinung in den Kommentaren unten mitzuteilen. Die Technik geht weiter!


Übersetzung: Vasileios Laskaridis