Virtuelles Teleskop macht sich ein Bild vom Schwarzen Loch
Ein leistungsfähiges Netzwerk von Radioteleskopen, verteilt über unseren ganzen Planeten, versucht ein erstes Bild eines Schwarzen Lochs zu machen. Schwarze Löcher sind unvorstellbar schwere Masseansammlungen, dessen Existenz schon 2015 von Albert Einstein vorhergesagt wurde. Da Schwarze Löcher so schwer sind, dass nicht einmal Photonen entkommen können, kann man ihnen nur indirekt auf die Spur kommen.
Ein leistungsfähiges Netzwerk von Radioteleskopen, verteilt über unseren ganzen Planeten, versucht ein erstes Bild eines Schwarzen Lochs zu machen. Schwarze Löcher sind unvorstellbar schwere Masseansammlungen, dessen Existenz schon 1915 von Albert Einstein vorhergesagt wurde. Da Schwarze Löcher so schwer sind, dass nicht einmal Photonen entkommen können, kann man ihnen nur indirekt auf die Spur kommen.
Das South Pole Telescope der University of Chicago ist Teil dieses Event Horizon Telescope, das aus acht Observatorien besteht, die auf sechs weit auseinander liegende Standorte verteilt sind. Sie bilden zusammen ein virtuelles Teleskop, das so leistungsstark ist und eine so große Auflösung aufweist, dass man damit einen Spielewürfel auf der Mondoberfläche erkennen könnte.
Im April haben die beteiligten Wissenschaftler während zehn Tagen Daten gesammelt über Sagittarius A*, ein Schwarzes Loch im Zentrum unserer Milchstraße in einer Entfernung von ungefähr 25.000 Lichtjahren, und ein superschweres Schwarzes Loch im Zentrum eines Sternensystems mit dem Namen M87. Jedes der Observatorien hat so viele Rohdaten gesammelt, dass sie nicht auf elektronischem Weg verschickt werden konnten. Stattdessen wurden die Daten auf mehr als 100 Festplatten gespeichert und perPostkutsche Flugzeug zu den Analysezentren des Projekts, dem Haystack-Observatorium des MIT in Westford, Massachsetts und dem Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn transportiert.
In den kommenden Jahren sollen Supercomputer die Daten mit Hilfe einer Technik namens Very Long Baseline Interferometry korrelieren, zusammenfassen und interpretieren. Diese Technik ist zwar in der Astronomie recht gebräuchlich, aber wurde noch nie in einem solch großen Maßstab angewendet. Das Ziel ist es, ein Bild des Ereignishorizonts zu erstellen, die Grenze, hinter der nichts (auch das Licht nicht) der Gravitation des Schwarzen Lochs entfliehen kann und einfallende Gase auf einige zehn Millionen Grad erhitzt werden.
Das South Pole Telescope der University of Chicago ist Teil dieses Event Horizon Telescope, das aus acht Observatorien besteht, die auf sechs weit auseinander liegende Standorte verteilt sind. Sie bilden zusammen ein virtuelles Teleskop, das so leistungsstark ist und eine so große Auflösung aufweist, dass man damit einen Spielewürfel auf der Mondoberfläche erkennen könnte.
Im April haben die beteiligten Wissenschaftler während zehn Tagen Daten gesammelt über Sagittarius A*, ein Schwarzes Loch im Zentrum unserer Milchstraße in einer Entfernung von ungefähr 25.000 Lichtjahren, und ein superschweres Schwarzes Loch im Zentrum eines Sternensystems mit dem Namen M87. Jedes der Observatorien hat so viele Rohdaten gesammelt, dass sie nicht auf elektronischem Weg verschickt werden konnten. Stattdessen wurden die Daten auf mehr als 100 Festplatten gespeichert und per
In den kommenden Jahren sollen Supercomputer die Daten mit Hilfe einer Technik namens Very Long Baseline Interferometry korrelieren, zusammenfassen und interpretieren. Diese Technik ist zwar in der Astronomie recht gebräuchlich, aber wurde noch nie in einem solch großen Maßstab angewendet. Das Ziel ist es, ein Bild des Ereignishorizonts zu erstellen, die Grenze, hinter der nichts (auch das Licht nicht) der Gravitation des Schwarzen Lochs entfliehen kann und einfallende Gase auf einige zehn Millionen Grad erhitzt werden.