Projekt-Nr. 58: Karnevalstrommellicht
28. Mai 2015
über
über
Von Stefan Kalbermatter (Die Schweiz)
Zugegeben, für einen echten rheinischen Fastelovensjeck, der nebenbei noch Elektor-Artikel übersetzt, gibt es Befriedigenderes, als im Frühsommer über eine „Karnevalsschaltung“ eines Immis zu schreiben. Doch schauen wir mal, vielleicht lässt sich mit der Idee von Stevie in der nächsten Session (es ist ja bald wieder soweit!) doch etwas Aufsehenerregendes anfangen.
Alle 2 Wochen ein Schaltungsprojekt frisch aus dem Labor (Wert je 2,50 €)
Vor einiger Zeit wurde Stevie nämlich gefragt, ob er nicht einmal eine schöne Schaltung für Karnevalsfeiern entwerfen könne. Der Apparat solle jedes Mal hell aufleuchten, wenn et Trömmelsche jeht und so für einen schönen Lichteffekt bei nächtlichen Karnevalspartys sorgen. Ursprünglich dachte Stevie daran, ein Mikrofon, gefolgt von einem Verstärker und einem Monoflop einzusetzen, um mit ein paar LEDs Licht zu machen. Die Idee wurde verworfen, weil das Mikrofon zu viel Umgebungsgeräusche (davon gibt es im Karneval ja reichlich) auffängt, so dass die LEDs ständig leuchten würden. Es ist eine Art von Triggervorrichtung erforderlich, um einen Trommelschlag korrekt zu erfassen. Eine Lösung wurde in einem ausrangierten Wecker gefunden, der einmal zu oft auf den Boden geworfen wurde. Der eingebaute Piezosummer schien ein guter Kandidat für die Auslösevorrichtung zu sein. Am Oszilloskop zeigte sich, dass das Piezoelement schon leises Getrommel mit schönen Spitzen quittierte. Es schien zu funktionieren!
Das Piezoelement wird direkt auf das Trommelfell geklebt. Es folgt ein Poti (P1), an dem die Empfindlichkeit der Schaltung eingestellt wird, und dann ein LM555 (IC1), der als monostabiler Multivibrator (MMV) konfiguriert ist. Die Trommelschlag-Spitze triggert den MMV und der Ausgang wird für eine Zeit high, die an einem zweiten Poti P2 zwischen etwa 0 und 1,1 s gewählt werden kann. Der Medium- Power-Transistor T1 treibt die LEDs, moderne Hochleistungstypen, die aus einer GU-10-LED-Lampe ausgebaut wurden, deren Stromversorgung ihren Geist aufgegeben hatte. Man kann natürlich auch andere Arten von LEDs einsetzen, aber Sie sollten deren Strom berücksichtigen und R3 entsprechend anpassen. Man sieht, die Schaltung besteht ausschließlich aus gewöhnlichen Standardbauteilen, die zudem noch irgendwo ausgeschlachtet wurden.
Zugegeben, für einen echten rheinischen Fastelovensjeck, der nebenbei noch Elektor-Artikel übersetzt, gibt es Befriedigenderes, als im Frühsommer über eine „Karnevalsschaltung“ eines Immis zu schreiben. Doch schauen wir mal, vielleicht lässt sich mit der Idee von Stevie in der nächsten Session (es ist ja bald wieder soweit!) doch etwas Aufsehenerregendes anfangen.
Alle 2 Wochen ein Schaltungsprojekt frisch aus dem Labor (Wert je 2,50 €)
Vor einiger Zeit wurde Stevie nämlich gefragt, ob er nicht einmal eine schöne Schaltung für Karnevalsfeiern entwerfen könne. Der Apparat solle jedes Mal hell aufleuchten, wenn et Trömmelsche jeht und so für einen schönen Lichteffekt bei nächtlichen Karnevalspartys sorgen. Ursprünglich dachte Stevie daran, ein Mikrofon, gefolgt von einem Verstärker und einem Monoflop einzusetzen, um mit ein paar LEDs Licht zu machen. Die Idee wurde verworfen, weil das Mikrofon zu viel Umgebungsgeräusche (davon gibt es im Karneval ja reichlich) auffängt, so dass die LEDs ständig leuchten würden. Es ist eine Art von Triggervorrichtung erforderlich, um einen Trommelschlag korrekt zu erfassen. Eine Lösung wurde in einem ausrangierten Wecker gefunden, der einmal zu oft auf den Boden geworfen wurde. Der eingebaute Piezosummer schien ein guter Kandidat für die Auslösevorrichtung zu sein. Am Oszilloskop zeigte sich, dass das Piezoelement schon leises Getrommel mit schönen Spitzen quittierte. Es schien zu funktionieren!
Das Piezoelement wird direkt auf das Trommelfell geklebt. Es folgt ein Poti (P1), an dem die Empfindlichkeit der Schaltung eingestellt wird, und dann ein LM555 (IC1), der als monostabiler Multivibrator (MMV) konfiguriert ist. Die Trommelschlag-Spitze triggert den MMV und der Ausgang wird für eine Zeit high, die an einem zweiten Poti P2 zwischen etwa 0 und 1,1 s gewählt werden kann. Der Medium- Power-Transistor T1 treibt die LEDs, moderne Hochleistungstypen, die aus einer GU-10-LED-Lampe ausgebaut wurden, deren Stromversorgung ihren Geist aufgegeben hatte. Man kann natürlich auch andere Arten von LEDs einsetzen, aber Sie sollten deren Strom berücksichtigen und R3 entsprechend anpassen. Man sieht, die Schaltung besteht ausschließlich aus gewöhnlichen Standardbauteilen, die zudem noch irgendwo ausgeschlachtet wurden.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen
Diskussion (0 Kommentare)