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Handregler für Märklin-DELTA-Control
Eine Lok mehr
Drei Bauteile, ein Kästchen, ein Drehknopf - und schon hat man einen Handregler für den Anschluss an das Märklin DELTA-Mehrzugsystem, der die unabhängige Steuerung einer zusätzlichen Lok ermöglicht.
Die Steuereinheit DELTA-Control 6604 von Märklin kann ab Werk vier Lokomotiven im Mehrzugbetrieb steuern. Zusätzlich ist ein Handregleranschluss für die unabhängige Steuerung einer weiteren Lok vorhanden. Ein passender Handregler, der von Märklin unter dem Namen DELTA-Pilot angeboten wird, ist recht einfach im Eigenbau herstellbar.
Die Steuereinheit DELTA-Control 6604 von Märklin kann ab Werk vier Lokomotiven im Mehrzugbetrieb steuern. Zusätzlich ist ein Handregleranschluss für die unabhängige Steuerung einer weiteren Lok vorhanden. Ein passender Handregler, der von Märklin unter dem Namen DELTA-Pilot angeboten wird, ist recht einfach im Eigenbau herstellbar.
Extra-Info / Update
Leserbrief:
Die in Elektor 2/2002 vorgestellte Schaltung "Lokregler für Delta-Control" weist ja eigentlich keine großen Besonderheiten auf. Trotzdem ein Frage dazu: sowohl im Schaltplan als auch im Text wird für R1 ein 1-%-Widerstand empfohlen. Der in Reihe liegende Regler dürfe aber die üblichen 10-%-Genauigkeit haben. Mal davon abgesehen, dass 1-%-Widerstände in Reihe zu einem Poti nur wenig Sinn machen (es sei denn es geht um geringes Rauschen ???) - nach meinem Verständnis kann die Genauigkeit in einer Reihenschaltung von Widerständen nicht besser sein als das schlechteste Glied, in diesem Fall das Poti...
Oder habe ich etwas übersehen/falsch verstanden ?
Jürgen Heisig
Sie haben ganz Recht: es geht hier nicht um das Rauschen. Der Zusammenhang ist vielmehr wie folgt:
Der nominelle Gesamtwiderstand der Reihenschaltung beträgt 2200 Ohm bis 12200 Ohm und wird vom DELTA-Control in eine von 15 Fahrstufen umgesetzt (Codes 0 und 2 bis 15). Wenn P1 kurzgeschlossen ist und der Widerstand der Reihenschaltung also 2200 Ohm beträgt, ist die Lok-Geschwindigkeit 0. Wenn dagegen der Widerstand der Reihenschaltung größer als 2200 Ohm wird, kommt in regelmäßigen Abständen ein Umschaltpunkt für die nächste Fahrstufe. Die genaue Einhaltung des Startwertes von 2200 Ohm bewirkt, dass die Lok bei kurzgeschlossenem Potentiometer P1 sauber steht. Außerdem wird dann der Drehwinkel für die Fahrstufe 0 nicht zu klein oder zu groß.
Toleranzen bei P1 wirken sich so aus: ist P1 zu klein, verkleinert sich der Drehwinkel für die oberste Fahrstufe, schlimmstenfalls wird die Fahrstufe 15 nicht erreicht. Ist P1 zu groß, wird der Drehwinkel in der obersten Fahrstufe größer als bei den anderen Fahrstufen. Beides ist in der Praxis nicht so schlimm.
Viel Erfolg beim Nachbau und viel Spaß beim Fahren mit der zusätzlichen Lok!
Nils Körber
Die in Elektor 2/2002 vorgestellte Schaltung "Lokregler für Delta-Control" weist ja eigentlich keine großen Besonderheiten auf. Trotzdem ein Frage dazu: sowohl im Schaltplan als auch im Text wird für R1 ein 1-%-Widerstand empfohlen. Der in Reihe liegende Regler dürfe aber die üblichen 10-%-Genauigkeit haben. Mal davon abgesehen, dass 1-%-Widerstände in Reihe zu einem Poti nur wenig Sinn machen (es sei denn es geht um geringes Rauschen ???) - nach meinem Verständnis kann die Genauigkeit in einer Reihenschaltung von Widerständen nicht besser sein als das schlechteste Glied, in diesem Fall das Poti...
Oder habe ich etwas übersehen/falsch verstanden ?
Jürgen Heisig
Sie haben ganz Recht: es geht hier nicht um das Rauschen. Der Zusammenhang ist vielmehr wie folgt:
Der nominelle Gesamtwiderstand der Reihenschaltung beträgt 2200 Ohm bis 12200 Ohm und wird vom DELTA-Control in eine von 15 Fahrstufen umgesetzt (Codes 0 und 2 bis 15). Wenn P1 kurzgeschlossen ist und der Widerstand der Reihenschaltung also 2200 Ohm beträgt, ist die Lok-Geschwindigkeit 0. Wenn dagegen der Widerstand der Reihenschaltung größer als 2200 Ohm wird, kommt in regelmäßigen Abständen ein Umschaltpunkt für die nächste Fahrstufe. Die genaue Einhaltung des Startwertes von 2200 Ohm bewirkt, dass die Lok bei kurzgeschlossenem Potentiometer P1 sauber steht. Außerdem wird dann der Drehwinkel für die Fahrstufe 0 nicht zu klein oder zu groß.
Toleranzen bei P1 wirken sich so aus: ist P1 zu klein, verkleinert sich der Drehwinkel für die oberste Fahrstufe, schlimmstenfalls wird die Fahrstufe 15 nicht erreicht. Ist P1 zu groß, wird der Drehwinkel in der obersten Fahrstufe größer als bei den anderen Fahrstufen. Beides ist in der Praxis nicht so schlimm.
Viel Erfolg beim Nachbau und viel Spaß beim Fahren mit der zusätzlichen Lok!
Nils Körber
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