Artikel
Bistabile Relais
Bistabile Relais sind vor allem dort willkommen, wo Stromsparen angesagt ist. Sie benötigen nämlich ausschließlich während des Umschaltens Energie. Ein Umschaltvorgang dauert ungefähr 5 ms. Ein Nachteil bistabiler Relais: Sie sind nicht „fail-safe“, denn nach einem Ausfall der Betriebsspannung fällt ein monostabiles Relais ab, während ein bistabiler Typ in der aktuellen Stellung verbleibt.
Extra-Info / Update
Leserbrief:
Im Juli/August-Heft haben Sie mehrere Schaltungen mit bistabilen Relais veröffentlicht, z. B. die Nr. 095. Dazu fällt mir immer ein: warum einfach, wenn es auch umständlich geht...
Ich habe schon häufig bistabile Relais verwendet, und zwar in einer sehr einfachen, stromsparenden Schaltung, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte (siehe Anhang). Die meisten Relais dieser Art besitzen zwei Spulen. Die Wicklungen schalte ich, je nach Betriebs- und Relaisspannung, entweder in Reihe oder parallel. Das geht auch mit dem in der genannten Elektor-Schaltung vorkommenden Relais, wenn man den mittleren Spulenanschluss einfach nicht beschaltet.
Natürlich funktioniert meine Schaltung auch mit nur einer Relaiswicklung. Die Kapazität des Elektrolyt-Kondensators sollte durch Ausprobieren bestimmt werden; als Anhaltspunkt kann ein Wert von 10...100 µF gelten. Als Eingangssignal ist nur ein digitales geeignet. Dafür braucht dieser Schaltungsteil im Ruhezustand auch nicht mehr Strom, als der Leckstrom des Elkos beträgt! Ist die vorgeschaltete Logik in CMOS ausgeführt, dann ist einer stromversorgenden Batterie ein langes Leben beschieden. Ein Relais-Typ von Siemens (bzw. jetzt Epcos), den ich schon öfter verwendet habe, ist in der Schaltung angegeben. Andere Typen sollten aber kein Problem darstellen. Wenn die Spule niederohmiger ist, muss man einfach einen größeren Elko verwenden. Bei Reihenschaltung der Wicklungen sollte die Summe der einzelnen Nennspannungen natürlich die Betriebsspannung nicht übersteigen, aber das versteht sich eigentlich von selbst.
Klaus Rohwer
Im Juli/August-Heft haben Sie mehrere Schaltungen mit bistabilen Relais veröffentlicht, z. B. die Nr. 095. Dazu fällt mir immer ein: warum einfach, wenn es auch umständlich geht...
Ich habe schon häufig bistabile Relais verwendet, und zwar in einer sehr einfachen, stromsparenden Schaltung, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte (siehe Anhang). Die meisten Relais dieser Art besitzen zwei Spulen. Die Wicklungen schalte ich, je nach Betriebs- und Relaisspannung, entweder in Reihe oder parallel. Das geht auch mit dem in der genannten Elektor-Schaltung vorkommenden Relais, wenn man den mittleren Spulenanschluss einfach nicht beschaltet.
Natürlich funktioniert meine Schaltung auch mit nur einer Relaiswicklung. Die Kapazität des Elektrolyt-Kondensators sollte durch Ausprobieren bestimmt werden; als Anhaltspunkt kann ein Wert von 10...100 µF gelten. Als Eingangssignal ist nur ein digitales geeignet. Dafür braucht dieser Schaltungsteil im Ruhezustand auch nicht mehr Strom, als der Leckstrom des Elkos beträgt! Ist die vorgeschaltete Logik in CMOS ausgeführt, dann ist einer stromversorgenden Batterie ein langes Leben beschieden. Ein Relais-Typ von Siemens (bzw. jetzt Epcos), den ich schon öfter verwendet habe, ist in der Schaltung angegeben. Andere Typen sollten aber kein Problem darstellen. Wenn die Spule niederohmiger ist, muss man einfach einen größeren Elko verwenden. Bei Reihenschaltung der Wicklungen sollte die Summe der einzelnen Nennspannungen natürlich die Betriebsspannung nicht übersteigen, aber das versteht sich eigentlich von selbst.
Klaus Rohwer
Diskussion (0 Kommentare)