Seit mehr als zehn Jahren wird in Europa an der Markteinführung des digitalen Hörfunks DAB gearbeitet. Während der Ausbau des Sendernetzes in den meisten Ländern West- und Mitteleuropas zügig voranging, blieben die Verkaufserfolge auf dem Empfängermarkt zunächst bescheiden. In Großbritannien ist der Verkauf seit Ende 2002 auf Touren gekommen, und in jüngster Zeit mehren sich die Zeichen, dass es auch auf dem Kontinent aufwärts gehen könnte. Eigentlich sind sich die Strategen und Techniker der europäischen Hörfunkszene einig: die analogen Systeme auf UKW oder gar Mittelwelle sind technisch überholt, die Empfangsqualität ist nicht optimal, die vorhandenen Frequenzen reichen nicht aus. Innerhalb von 15 Jahren sollte der analoge Hörfunk komplett digitalisiert werden. Doch DAB (Digital Audio Broadcasting) blieb zunächst in den Startlöchern hängen. Ein Musterbeispiel für eine verfehlte Strategie bot bislang ausgerechnet Deutschland.
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