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Funken-Sender
Die Arbeiten von Heinrich Hertz, dem 1887/88 in systematischen Versuchen der Nachweis elektromagnetischer Wellen und ihrer Eigenschaften gelang, waren seinerzeit nicht nur eine wissenschaftliche Sensation, sondern auch die Voraussetzung für Guglielmo Marconi, dem ersten „Radiobastler“ der Geschichte, um eine Funkstrecke für Morsezeichen einzurichten. 1896 konnte Marconi erfolgreich eine Strecke von etwa 3 km mit elektromagnetischen Wellen überbrücken, kurze Zeit später sogar den Ärmelkanal. Der Sender bestand aus einem Funkeninduktor mit einer Dipolantenne, der Empfänger ebenfalls aus einer Dipolantenne und einem Glasröhrchen mit Feilspänen aus Silber und Nickel, dem so genannten Fritter. Der Fritter war so etwas wie ein definierter Wackelkontakt aus Metallspänen. Der empfangene Hochfrequenzimpuls konnte den Kontakt schließen und damit das angeschlossene Läutwerk betätigen.
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