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Linearmotoren
... und moderne Anwendungen
Seine Definition ist ganz einfach: Ein Linearmotor rotiert nicht, sondern führt eine geradlinige Bewegung aus. Linearmotor ist aber nicht gleich Linearmotor. Es gibt nämlich auch „unechte“ Linearmotoren beziehungsweise Antriebe, die keine „richtigen“ Linearmotoren darstellen. Geradlinig bewegt sich allerhand, was mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet ist. So gibt es „dynamische“ Aktuatoren, deren simples Wirkprinzip (Spule + Magnet) schon lange für viele Zwecke eingesetzt wird. Ein gutes Beispiel dafür ist der klassische dynamische Lautsprecher. Außer zur Klangerzeugung wird dieses Prinzip schon fast 20 Jahre zur Positionierung der Schreib/Lese-Köpfe einer Festplatte verwendet. In Werkzeugmaschinen kommen heute noch für einfache und kurze lineare Bewegungen Aktuatoren als Ersatz für pneumatische Antriebe zum Einsatz, bei denen die Rolle von Spule und Magnet vertauscht ist: Die Spule ist fix und ein Magnet oder Metallstück bewegt sich. Gegenüber pseudolinearen Antrieben, welche die geradlinige Bewegung aus der Rotation eines konventionellen Elektromotors via Zahnstange oder Zahnriemen erzeugen, haben solche Lösungen den Vorteil einer einfacheren und kleineren Konstruktion. Weitere Pluspunkte: Geringer Verschleiß, hohe Kraft und damit hohe Praktikabilität und Zuverlässigkeit.
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