Im Jahre 1963, nach zwei Jahren administrativer Vorarbeiten mit unzähligen Fernschreiben, Zwischenberichten und umfangreichen Beratungen, führte die niederländische Staatspost (PTT) ganz offiziell den landesweiten Funkrufdienst (Pager-Service) mit der schönen Bezeichnung „Semafoon“ ein. Die Philips Telecommunications Industry (PTI) war der Vertragspartner für die Bereitstellung portabler Pager-Geräte. Diese Art der Nachrichtenübermittlung war zu diesem Zeitpunkt für die unglaubliche Zahl von 10.000 Teilnehmern konzipiert. Das System war simpel: Um einem Teilnehmer eine Nachricht zu übermitteln, konnte jeder einfach die nationale Semafoon-Rufnummer, gefolgt von einer Teilnehmer-Nummer und einem Message-Code wählen. Diese Nummernfolge wurde dann durch Sequenzen aus vier Tönen (aus 20 verschiedenen Tonhöhen) auf einen Träger von 86 MHz aufmoduliert und auf die Reise geschickt.
Diskussion (0 Kommentare)