OLEDs leben 40.000 Stunden
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Der koreanische Chemie-Konzern LG Chem beginnt im November 2014 mit der Massenproduktion von OLED-Panels für Beleuchtungszwecke, die es nach eigenen Angaben sowohl hinsichtlich der Lichtausbeute als auch der Lebensdauer mit konventionellen, nichtorganischen LEDs aufnehmen können. Damit steigt LG Chem in den großen Beleuchtungsmarkt mit einem besonderen Produkt ein, das andere Vorteile bietet als konventionelle LEDs und andere Design-Freiheiten bei der Gestaltung mit sich bringt.
Laut eigenen Angaben sind die OLEDs von LG Chem heller als auf effizienter die der Konkurrenz von Osram, Philips und Panasonic. Die Durchschnittlichte Lichtausbeute von 60 lm/W konnte auf immerhin 100 lm/W gesteigert werden und kann daher mit etablierten Ld-Lampen mithalten. Die typische Lebensdauer von 20.000 h konnte auf 40.000 h verdoppelt werden und liegt daher nun in der gleichen Größenordnung wie die typischen 50.000 h von nichtorganischen Power-LEDs.
Eine der großen Vorteile von OLEDs ist die niedrige Temperatur der Panels und die Reduktion von Blendeffekten, da es keine punktförmigen Lichtquellen sind. Bislang wurde dieser Vorteil durch den mehr als fünfmal so hohen Preis von OLEDs aufgehoben. LG Chem konnte nun aber die Produktionskosten durch eine höhere Produktionsausbeute bei geänderten Materialen deutlich senken und erreicht so vergleichbare Kosten wie die von nichtorganischen LEDs. Zur Zeit werden schon weitere OLED-Typen für die Automobilindustrie entwickelt, die dann 2017 in Produktion gehen sollen.
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