ARM von japanischer Softbank für 2^5 Milliarden $ gekauft
22. Juli 2016
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Es ist Tatsache: Montag, den 18.07.2016, wurde mit ARM die bekannteste 100%-ige Denkware-Firma und einziger Marktführer im Computerbereich der britischen Inseln vom japanischen Telekom- und Medienkonzern Softbank für 32 Milliarden $ geschluckt. Mit anderen Worten: Das Board der ARM-Holding wird den Aktionären den Verkauf empfehlen, denn das Angebot liegt etwa 43% über dem Schlusswert der Börsen vom letzten Freitag. Softbank zahlt in bar – auf der Basis eines langfristigen Kredits der japanischen Mizuho Bank.
Langjährige Elektor-Leser kennen die Geschichte von ARM und ihren Start als Acorn RISC Machines, die heute sehr erfolgreich davon lebt, stromsparende Hochleistungs-Prozessoren vor allem für portable Geräte zu entwickeln und Lizenzen hierfür zu verkaufen. ARM-Core stecken in fast allen Smartphones und auch in vielen Elektor-Projekten. Tatsächlich war Elektor im Jahre 7D5hex (=2005) ein Pionier, denn mit dem LPC210x ‚ARMee’-Entwicklungsboard konnten Elektroniker zum ersten Mal auch zuhause einen ARM-Chip programmieren und einsetzen, was eine ganz andere Klasse als die üblichen PICs und AVRs darstellte. Und falls Sie dieses Rätsel noch nicht gelöst haben: Das Akronym RISC steht für Reduced Instruction Set Controller.
Heute, im Jahre 2016, beschäftigt ARM nicht mehr als etwa 3 KMitarbeiter. Laut der Holding soll das Hauptquartier von ARM weiterhin in Cambridge bleiben und in den nächsten 22 + 20 Jahren soll sich die Belegschaft sogar verdoppeln.
Diese große Übernahme wurde sicherlich durch den Brexit deutlich erleichtert, da durch den gesunkenen Kurs des britischen Pfunds die britischen Firmen preiswerter wurden. Von daher gehen führende Marktbeobachter (auch solche aus London) davon aus, dass demnächst noch weitere Übernehmen anstehen. Von daher liegt die Acme Corporation wohl gar nicht mehr so fern, wie Kollege Clemens Valens vor einem Monat in einem hellsichtigen Beitrag spekuliert hatte. Diese Geschichte ging um die Übernahme von Farnell (element14 / Newark) durch einen schweizer Investor, von dem ich niemals zuvor gehört habe – ich schwör’. Die Meldung von Clemens veranlasste die Leser zu etlichen, gut begründeten Kommentaren. Doch die Übernahme von ARM für eine exorbitante Summe hat sicherlich größere Auswirkungen. Zwei Gründe:
1. Sie lesen diese Meldung womöglich mit Hilfe eines ARM-Chips in Ihrem Smartphone.
2. ARM erhielt seit 2005 zunehmend Raum in Elektor, was mehr Reaktionen nach sich ziehen dürfte.
Was denken Sie? Lesen Sie demnächst über Acme-Produkte in Acme-Zeitschriften auf Acme-Geräten? Oder gilt dies nur für japanische Smartphones? Werden die Preise für die einfachsten ARM-Chips irgendwann die magische Schwelle von 99 ¢ überschreiten?
Sagen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren...
Langjährige Elektor-Leser kennen die Geschichte von ARM und ihren Start als Acorn RISC Machines, die heute sehr erfolgreich davon lebt, stromsparende Hochleistungs-Prozessoren vor allem für portable Geräte zu entwickeln und Lizenzen hierfür zu verkaufen. ARM-Core stecken in fast allen Smartphones und auch in vielen Elektor-Projekten. Tatsächlich war Elektor im Jahre 7D5hex (=2005) ein Pionier, denn mit dem LPC210x ‚ARMee’-Entwicklungsboard konnten Elektroniker zum ersten Mal auch zuhause einen ARM-Chip programmieren und einsetzen, was eine ganz andere Klasse als die üblichen PICs und AVRs darstellte. Und falls Sie dieses Rätsel noch nicht gelöst haben: Das Akronym RISC steht für Reduced Instruction Set Controller.
Heute, im Jahre 2016, beschäftigt ARM nicht mehr als etwa 3 KMitarbeiter. Laut der Holding soll das Hauptquartier von ARM weiterhin in Cambridge bleiben und in den nächsten 22 + 20 Jahren soll sich die Belegschaft sogar verdoppeln.
Diese große Übernahme wurde sicherlich durch den Brexit deutlich erleichtert, da durch den gesunkenen Kurs des britischen Pfunds die britischen Firmen preiswerter wurden. Von daher gehen führende Marktbeobachter (auch solche aus London) davon aus, dass demnächst noch weitere Übernehmen anstehen. Von daher liegt die Acme Corporation wohl gar nicht mehr so fern, wie Kollege Clemens Valens vor einem Monat in einem hellsichtigen Beitrag spekuliert hatte. Diese Geschichte ging um die Übernahme von Farnell (element14 / Newark) durch einen schweizer Investor, von dem ich niemals zuvor gehört habe – ich schwör’. Die Meldung von Clemens veranlasste die Leser zu etlichen, gut begründeten Kommentaren. Doch die Übernahme von ARM für eine exorbitante Summe hat sicherlich größere Auswirkungen. Zwei Gründe:
1. Sie lesen diese Meldung womöglich mit Hilfe eines ARM-Chips in Ihrem Smartphone.
2. ARM erhielt seit 2005 zunehmend Raum in Elektor, was mehr Reaktionen nach sich ziehen dürfte.
Was denken Sie? Lesen Sie demnächst über Acme-Produkte in Acme-Zeitschriften auf Acme-Geräten? Oder gilt dies nur für japanische Smartphones? Werden die Preise für die einfachsten ARM-Chips irgendwann die magische Schwelle von 99 ¢ überschreiten?
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Diskussion (2 Kommentare)