Sich einen digitalen Audio-Player zusammenzustellen ist heutzutage dank schneller Boards wie Raspberry Pi samt spezialisierter Linux-Distributionen recht einfach geworden. Doch was ist, wenn es um audiophile Anforderungen geht?
Speziell für anspruchsvolle audiophile Anwendungen wurde ein Raspberry Pi mit einem High-End-DAC des Typs PCM 1794A (mit guten integrierten Filtern), einer Volumensteuerung und einem Touchscreen kombiniert.

RPi als anspruchsvolle Audio-Plattform?
Der Selbstbau ist hier eine wirklich lohnende Sache, wie Ton Giesberts vom Elektor-Labor eindrucksvoll bewies. Um auch anspruchsvolle audiophile Zeitgenossen zufriedenzustellen, hat er einen Raspberry Pi mit einem High-End-DAC des Typs PCM 1794A (mit besonderes guten integrierten Filtern), einer Volumensteuerung und einem Touchscreen kombiniert.

 
Verzerrungen ​THD+N
Sample-Frequenz  48 kHz  96 kHz  192 kHz    
1 kHz B = 22 kHz  0,0008 %  0,0009 %   0,0013 %  
  B = 80 kHz  0,0028 %  0,0012 %  0,0014 % 
7 kHz B = 22 kHz  0,00095 %   0,0011 %  0,0013 % 
  B = 80 kHz   0,003 %  0,0014 %  0,0016 % 
Intermodulationsverzerrungen
50 Hz : 7 kHz = 4:1  0,0014 %  0,002 %  0,0036 % 
Als zentrale Software hat Ton Volumio eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen freien, digitalen Hi-Fi-Musik-Player speziell für RPi, der perfekte Wiedergabe und kompromisslose Audio-Qualität bietet. Diese Kombination kommt mit Musik-Dateien in den Formaten MP3, FLAC, WAV, AAC, ALAC, DSD und mehr zurecht, die via USB, NAS oder Streaming-Diensten wie Spotify angeboten werden. Er kann auch als DLNA-Player oder Airplay-Receiver fungieren. Und keine Angst vor Updates: Man muss nichts neu installieren, wenn eine neue Version erscheint. Die Software bietet außerdem ein mehrsprachiges User-Interface sowie Alarm- & Schlaffunktionen.

 
 
Dieses akribisch durchgeplante Projekt erscheint in der kommenden Elektor-Ausgabe 7-8/2017.