Factronix GmbH bietet Lösungen zur Bauteilbeschaffung aus eigenem Fundus und optimiert gleichzeitig den "Grünen Fußabdruck" seiner Kunden. Plagiat-Tests und Präzisions-Refreshing ergänzen das Dienstleistungs-Angebot.
 
Bauteilknappheit – Risiken und Optionen
Durch die anhaltende Bauteilknappheit auf dem gesamten Elektroniksektor bleibt oft keine andere Wahl, als auch auf Angebote zweifelhafter Quellen zuzugreifen. Zuerst froh, abgekündigte Bauteile doch noch zu erhalten, muss man zunehmend die Erfahrung machen, Fälschungen geliefert zu bekommen. Falls diese Bauteile keinem Eingangstest unterzogen werden, ist das Risiko groß fehlerhafte Produkte zu fertigen, die im besten Fall teure Nacharbeit nach sich ziehen, im schlimmsten Falle aber mit Regressforderungen verbunden sein können.
 
Sicherer ist hier in jedem Falle, bereits verbaute Komponenten von eigenen Baugruppen abzulöten und für die Wiederverwendung professionell aufzubereiten. Und zwar so, dass diese auch in der automatischen SMD-Bestückung verwendet werden können. Dieser Beschaffungskanal schafft Sicherheit, keine gefälschte Ware zu erhalten und garantiert zudem ausgesprochen kurze Lieferzeiten. Geschützt durch das eigene Lot auf der Leiterplatte bleibt die Lötbarkeit der Bauteileanschlüsse in der Regel über Jahre erhalten und es bedarf keines zusätzlichen Refreshings, um die Lötbarkeit wiederherzustellen. Nicht zuletzt wird durch die Rückgewinnung auch der ökologische Fußabdruck auf ein anderes Niveau angehoben.
 
Wichtig bei der Rückgewinnung von Bauteilen ist insbesondere das schonende Ablöten der Bauteile bei möglichst niedrigen Temperaturen. Hier bietet Factronix, in Kooperation mit seinem schottischen Partner Retronix, eigens hierfür entwickelte Prozesse, um nur die eigentliche Lötverbindung aufzuschmelzen und die Bauteile gleichzeitig vor thermischer Belastung zu schützen. Für den Sonderfall von BGAs, wo im Anschluss an das Ablöten und die Restlotentfernung neue Lotkugeln aufgebracht werden müssen, wird eine Laser-Reballing-Anlage verwendet, die die einzelnen Kugeln nur für Millisekunden erhitzt und das Bauteilgehäuse während des Prozesses durchgängig auf Raumtemperatur hält. Dies ist das einzige von den Herstellern zertifizierte Verfahren, um BGAs ein weiteres Mal auf eine Baugruppe aufzulöten (max. 3 Reflow-Prozesse zulässig).
 
Sowohl für Bauteile aus eigenem Bestand (bereits gelötete oder auch Lagerware), als auch für Ware aus unbekannter Herkunft, bietet Factronix in Zusammenarbeit mit Retronix verschiedenste Tests an, um den mechanischen und funktionellen Zustand der Teile zu verifizieren. Hierzu zählen: Optische Vermessung der Anschlussgeometrien (z.B. Koplanarität), Lötbarkeitstest, Kennlinientests oder einfache KFTs (Key Functional-Tests), Memory-Tests, Röntgenanalysen, Legierungsanalyse (bleihaltig/bleifrei), bis hin zum Öffnen (De-Capping) der Bauteile.

Sollten Tests negativ ausfallen, so kann entsprechend nachgearbeitet werden, wie zum Bespiel durch Umlegieren von bleihaltig auf bleifrei oder umgekehrt, Refreshen zur Wiederherstellung der Lötbarkeit, Ausrichten von Anschlüssen und vieles mehr. Die Zuverlässigkeit der durchgeführten Prozesse ist durch einschlägige Normen hinterlegt, wie zum Beispiel GEIA-STD-0006 für Lötprozesse oder IDEA-STD-1010-B und MIL-STD-883G für Inspektion.
 
Das einzigartig breite Dienstleistungsspektrum des Firmenverbunds Factronix und Retronix ermöglicht es dem Kunden alle Services unter einem Dach zu finden und zu allen individuellen Problemen eine umfassende Lösung zu erhalten. Über 20 Jahre internationale Erfahrung bei der Präzisions-Wiederaufbereitung von Bauteilen machen es dem Kunden einfach, mit Factronix Lieferengpässe sicher zu überbrücken und gleichzeitig den eigenen Nachhaltigkeitsindex zu erhöhen. Heute wichtiger denn je.

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