Biologisch abbaubares Auto?
15. November 2015
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Ein Luxus-Auto aus Japan gebaut nach Origami-Strickmuster: Lexus hat ein Auto als eine Art Kunstwerk auf die Papierbeine gestellt. Fast das komplette Auto wurde nämlich aus zurechtgeschnittenen Karton-Segmenten gebaut. Selbst die Räder sind aus diesen braunen Zelluloseschichten. Tatsächlich befindet sich unter der Pappschicht ein tragender Rahmen aus Stahl und Alu. Und auch der Motor ist nicht von Pappe, sondern ganz modern elektrisch.
Das Fahrzeug ist eine Papp-Replika des Lexus IST in Originalgröße. Es wurde aus insgesamt 1.700 Schichten Karton per Laser zurecht geschnitten. Zu diesem Zweck wurde das Original 3D-gescant und ein Datensatz mit einem 3D-Modell erzeugt, das anschließend in die Teile Kabine, Armaturenbrett, Sitze, Räder etc. auseinanderklamüsert wurde.
Diese Teile wurden dann digital in 10-mm dicke Scheiben zersägt, nach deren Form dann die Kartonschichten zurechtgeschnitten wurden. Der Zusammenbau erfolgte dann mit einem wasserbasierten Holzleim, der pro Schicht zehn Minuten trocknen musste.
Lexus lies sich bei diesem Vorhaben von Spezialisten von englischen Firmen helfen, die auf Laserschnitt spezialisiert sind. Das ganze Projekt benötigte drei Monate und sollte laut Lexus zeigen, welch handwerkliches Können in jedem von Lexus gefertigten Auto steckt.
Sieht man aber von den künstlerischen, ingenieurtechnischen und ökologischen Bemühungen ab, so stellt sich doch die Frage, inwieweit Karton, Holzleim und Origami etwas zum eh schon guten Ruf von Lexus in Sachen Stabilität, Zuverlässigkeit und Sicherheit beitragen soll. Speziell für die elektrifizierten Exemplare von Lexus gibt es ja jetzt schon lange Lieferfristen. Lexus meint, dass die eigenen Fabriken zwar für Technologie und hohe Qualität bekannt seien, dass aber gerade das besondere handwerkliche Können herausgestellt werden soll, welches das Wesen der Firma ausmacht.
Lexus ist in Japan auch als Takumi bekannt – ein alter japanischer Begriff für so etwas wie Handwerkskunst steht, die in Japan sehr respektiert wird. Diesem Bemühen der Harmonie von Hand und Auge ist es zu verdanken, dass die Autos, die die Fabrik verlassen, von beispielloser Qualität sind.
Übrigens trainieren die Arbeiter an den Produktionsstraßen von Lexus ihre Geschicklichkeit, indem sie lernen, aus Papier eine Origami-Katze zu falten. Aber nicht einfach so, sondern indem ausschließlich die nichtdominante Hand eingesetzt wird. Das Origami-Autos ist ein Ausdruck dieses Talents und dieses Anspruchs, das ganz Besondere herzustellen.
Das Fahrzeug ist eine Papp-Replika des Lexus IST in Originalgröße. Es wurde aus insgesamt 1.700 Schichten Karton per Laser zurecht geschnitten. Zu diesem Zweck wurde das Original 3D-gescant und ein Datensatz mit einem 3D-Modell erzeugt, das anschließend in die Teile Kabine, Armaturenbrett, Sitze, Räder etc. auseinanderklamüsert wurde.
Diese Teile wurden dann digital in 10-mm dicke Scheiben zersägt, nach deren Form dann die Kartonschichten zurechtgeschnitten wurden. Der Zusammenbau erfolgte dann mit einem wasserbasierten Holzleim, der pro Schicht zehn Minuten trocknen musste.
Lexus lies sich bei diesem Vorhaben von Spezialisten von englischen Firmen helfen, die auf Laserschnitt spezialisiert sind. Das ganze Projekt benötigte drei Monate und sollte laut Lexus zeigen, welch handwerkliches Können in jedem von Lexus gefertigten Auto steckt.
Sieht man aber von den künstlerischen, ingenieurtechnischen und ökologischen Bemühungen ab, so stellt sich doch die Frage, inwieweit Karton, Holzleim und Origami etwas zum eh schon guten Ruf von Lexus in Sachen Stabilität, Zuverlässigkeit und Sicherheit beitragen soll. Speziell für die elektrifizierten Exemplare von Lexus gibt es ja jetzt schon lange Lieferfristen. Lexus meint, dass die eigenen Fabriken zwar für Technologie und hohe Qualität bekannt seien, dass aber gerade das besondere handwerkliche Können herausgestellt werden soll, welches das Wesen der Firma ausmacht.
Lexus ist in Japan auch als Takumi bekannt – ein alter japanischer Begriff für so etwas wie Handwerkskunst steht, die in Japan sehr respektiert wird. Diesem Bemühen der Harmonie von Hand und Auge ist es zu verdanken, dass die Autos, die die Fabrik verlassen, von beispielloser Qualität sind.
Übrigens trainieren die Arbeiter an den Produktionsstraßen von Lexus ihre Geschicklichkeit, indem sie lernen, aus Papier eine Origami-Katze zu falten. Aber nicht einfach so, sondern indem ausschließlich die nichtdominante Hand eingesetzt wird. Das Origami-Autos ist ein Ausdruck dieses Talents und dieses Anspruchs, das ganz Besondere herzustellen.
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