E-Revolution oder Sündenfall? Die Vespa wird elektrisch!
14. November 2016
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Statt Verbrennungsmotor mit vier oder stinkenden zwei Takten hat es sich nächstes Jahr bei der mobilen Ikone Italiens gleich ganz ausgetöftöft: Die Vespa wird elektrisch! Ab der zweiten Hälfte 2017 soll die Vespa Elettrica in den Schaufenstern der Händler stehen.
Dass jetzt nicht mehr alles Tesla heißt, was elektrisch angetrieben fährt, hat das kürzlich angekündigte Elektro-Auto Bolt klargemacht. Mit seiner Reichweite von bis zu 238 Meilen = 380 km und Preisen von etwa 38.000 $ ist dieses elektrische Mittelklasse-Auto von GM nicht nur ernsthaft praktikabel, sondern eine echte Konkurrenz für den amerikanischen E-Auto-Pionier mit dem großen T auf dem Kühlergrill seiner Autos. Es kommt sogar schneller auf den Markt als das Modell 3 von Tesla, gegen das es positioniert ist, denn die Produktion (in kleinen Stückzahlen, aber immerhin) hat jetzt schon angefangen.
Man sieht also, dass die Elektrifizierung des Individualverkehrs durchaus Fortschritte macht. Worüber man sich allerdings wundert, das ist die Zurückhaltung bei kleinen Zweirädern, zumindest in Europa. In China sind ja mittlerweile preiswerte elektrifizierte Scooter in Massen unterwegs und helfen dort, den enormen Smog der Millionenstädte zu reduzieren. Doch gerade die Zweitakter in kleinen Zweirädern verstänkern in den Sommermonaten ganz ordentlich die Städte weiter westlich. Selbst etliche Viertakter sind immer noch ohne Kat unterwegs. Dies liegt daran, dass hier der Gesetzgeber meint, dass der absolute Beitrag an Schadstoffen durch kleine Zweiräder nichts ist, was relevant wäre. Das mag stimmen, stinkt uns allen aber im wahrsten Sinne des Wortes trotzdem.
Gerade bei Scootern und artverwandten Zweirädern ist das Thema Reichweite ziemlich nebensächlich. Kaum ein Teenager unternimmt große Reisen mit seiner Vespa. Scooter sind höchstens noch ein Wartezeitüberbrücker bis zum richtigen Führerschein oder explizite Fun-Gefährte für Erwachsene, die damit im Sommer zum Baggersee fahren oder schnell mal in die Stadt. Mit 50 km Reichweite wäre man schon gut bedient, und 100 km wären schon fast Luxus. Umso schöner, dass jetzt ein großer und traditionsreicher Hersteller von „Motorrollern“ nach 70 Jahren auf modern macht, und die Vespa Elettrica herausbringt. Technische Daten wurden leider noch nicht verraten. Aber schön blau umrandet scheint sie zu sein, wenn die vorliegenden Bilder dem Endprodukt entsprechen. Man kann nur hoffen, dass dieses Modell ein richtiger Erfolg wird.
Dass jetzt nicht mehr alles Tesla heißt, was elektrisch angetrieben fährt, hat das kürzlich angekündigte Elektro-Auto Bolt klargemacht. Mit seiner Reichweite von bis zu 238 Meilen = 380 km und Preisen von etwa 38.000 $ ist dieses elektrische Mittelklasse-Auto von GM nicht nur ernsthaft praktikabel, sondern eine echte Konkurrenz für den amerikanischen E-Auto-Pionier mit dem großen T auf dem Kühlergrill seiner Autos. Es kommt sogar schneller auf den Markt als das Modell 3 von Tesla, gegen das es positioniert ist, denn die Produktion (in kleinen Stückzahlen, aber immerhin) hat jetzt schon angefangen.
Man sieht also, dass die Elektrifizierung des Individualverkehrs durchaus Fortschritte macht. Worüber man sich allerdings wundert, das ist die Zurückhaltung bei kleinen Zweirädern, zumindest in Europa. In China sind ja mittlerweile preiswerte elektrifizierte Scooter in Massen unterwegs und helfen dort, den enormen Smog der Millionenstädte zu reduzieren. Doch gerade die Zweitakter in kleinen Zweirädern verstänkern in den Sommermonaten ganz ordentlich die Städte weiter westlich. Selbst etliche Viertakter sind immer noch ohne Kat unterwegs. Dies liegt daran, dass hier der Gesetzgeber meint, dass der absolute Beitrag an Schadstoffen durch kleine Zweiräder nichts ist, was relevant wäre. Das mag stimmen, stinkt uns allen aber im wahrsten Sinne des Wortes trotzdem.
Gerade bei Scootern und artverwandten Zweirädern ist das Thema Reichweite ziemlich nebensächlich. Kaum ein Teenager unternimmt große Reisen mit seiner Vespa. Scooter sind höchstens noch ein Wartezeitüberbrücker bis zum richtigen Führerschein oder explizite Fun-Gefährte für Erwachsene, die damit im Sommer zum Baggersee fahren oder schnell mal in die Stadt. Mit 50 km Reichweite wäre man schon gut bedient, und 100 km wären schon fast Luxus. Umso schöner, dass jetzt ein großer und traditionsreicher Hersteller von „Motorrollern“ nach 70 Jahren auf modern macht, und die Vespa Elettrica herausbringt. Technische Daten wurden leider noch nicht verraten. Aber schön blau umrandet scheint sie zu sein, wenn die vorliegenden Bilder dem Endprodukt entsprechen. Man kann nur hoffen, dass dieses Modell ein richtiger Erfolg wird.
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