E-Scooter made in Germany?
21. August 2017
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In China gibt es mittlerweile gefühlt mehr Elektroroller als Einwohner. Die Außenwände von Fabriken sind gespickt mit Steckdosen, damit die Arbeiter und Angestellten nach der Arbeit mit vollem Akku nach Hause fahren können. In Peking ist nirgendwo im Stadtgebiet noch Zweitakt-Treibstoff zu bekommen. Zeit, dass nicht nur im Reich der Mitte, sondern auch mitten in Europa die Stinkerei aufhört.
Zwar sind die Ferien fast schon vorbei und so arg viel Zeit für Fahrten bei schönem Wetter zu zweit in den Sonnenuntergang nicht mehr drin, aber dennoch überlegt sich der eine oder andere Zeitgenosse, ob er sich nicht statt eines Pedelecs – wenn schon elektrisch – gleich einen E-Scooter zulegen soll. Diese Frage trifft nicht nur Senioren, sondern gerade jugendliche Fahranfänger auf dem Land (und damit die finanzierenden Eltern) und im besonderen Maße Studenten, denn bald beginnt das Wintersemester und viele Ersties grübeln, wie sie elegant, preiswert und ökologisch korrekt an die Uni kommen (und das Umland erkunden können).
Das StartUp hat nur 1 Produkt zu bieten, das aber dafür in drei Motorstärken. Los geht es mit dem Modell Basic mit 1 kW für 1,8 k€. Für 500 € mehr gibt es das Modell Standard mit 2 kW, und für die stärkste Variante mit 3 kW muss man 2,8 k€ berappen. Das wars auch schon. Keine weiteren Aufpreise, außer man bestellt einen Helm und das Versicherungskennzeichen gleich mit. Auswählen kann man lediglich aus sieben Farben für den Scooter und drei Farben für den Sattel.
Übrigens sind alle drei Motoren gleich schnell, da wohl elektronisch begrenzt. Wer wirklich viel Geld ausgeben will, der kann sich einen zweiten 1,5-kWh-Lithium-Akku für 700 € dazu kaufen und hat dann eine nutzbare Reichweite von 100 statt 50 km. Probefahren kann man das Ding in etlichen Städten.
Die Preisunterschiede der drei Motorvarianten sind gemessen an den Kosten solcher Motoren ein Witz. Dafür ist der Zusatzakku wirklich preiswert. Die 10“-Räder sind etwas klein, auch wenn sie für ein Stadtgefährt sicher reichen. Wenn man den unu Scooter mit den in eBay kursierenden Modellen aus China vergleicht, die deutlich schwerer sind und in diesen Preisregionen oft mit für diese Zwecke suboptimalen Blei-Gel-Akkus daherkommen, dann ist das Produkt mehrt als konkurrenzfähig. Die langsam aufbauende Webseite ist leider keine schöne Visitenkarte für etwas, das mit Mobility zu tun hat. Besonders aber erstaunt mich, dass so ein Produkt für den Preis in Deutschland machbar ist.
Wenn ich allerdings einen elektrischen 45-km/h-Roller kaufen wollte, bekäme wohl unu den Zuschlag (und zwar die 2-kW-Variante), denn hinter diesem Produkt steckt jetzt schon eine ansehnliche Mann- bzw. Frauschaft und Bosch übernimmt sogar den Service.
Zwar sind die Ferien fast schon vorbei und so arg viel Zeit für Fahrten bei schönem Wetter zu zweit in den Sonnenuntergang nicht mehr drin, aber dennoch überlegt sich der eine oder andere Zeitgenosse, ob er sich nicht statt eines Pedelecs – wenn schon elektrisch – gleich einen E-Scooter zulegen soll. Diese Frage trifft nicht nur Senioren, sondern gerade jugendliche Fahranfänger auf dem Land (und damit die finanzierenden Eltern) und im besonderen Maße Studenten, denn bald beginnt das Wintersemester und viele Ersties grübeln, wie sie elegant, preiswert und ökologisch korrekt an die Uni kommen (und das Umland erkunden können).
Elektroroller
Natürlich ist in diesem Segment die Vespa das Maß aller Dinge, doch die Vespa elletrica ist schon ein Jahr „nur angekündigt“ (wir berichteten) und wenn sie denn kommt, bestimmt sehr teuer. Auch andere Projekte wie der ultrafixe Flitzer AppScooter von Boltmobility aus den Niederlanden ist noch Ankündigungsware. Preislich geht es da ab 3 k€ los und von da an ab zu den Sternen. Schon seit 2012 gibt es den E-Roller Kumpan im Retro-Style von der deutschen Firma e-bility. Doch auch da zahlt man für Qualität, und Preise, die erst bei 3,9 k€ für ein 45 km/h schnelles Stadtgefährt loslegen, sprengen die eine oder andere Urlaubskasse. Doch mit dem unu Scooter aus Berlin liegt man trotz „Bosch-Motor“, wie der Hersteller betont, eine ganze Ecke preiswerter.Das StartUp hat nur 1 Produkt zu bieten, das aber dafür in drei Motorstärken. Los geht es mit dem Modell Basic mit 1 kW für 1,8 k€. Für 500 € mehr gibt es das Modell Standard mit 2 kW, und für die stärkste Variante mit 3 kW muss man 2,8 k€ berappen. Das wars auch schon. Keine weiteren Aufpreise, außer man bestellt einen Helm und das Versicherungskennzeichen gleich mit. Auswählen kann man lediglich aus sieben Farben für den Scooter und drei Farben für den Sattel.
Übrigens sind alle drei Motoren gleich schnell, da wohl elektronisch begrenzt. Wer wirklich viel Geld ausgeben will, der kann sich einen zweiten 1,5-kWh-Lithium-Akku für 700 € dazu kaufen und hat dann eine nutzbare Reichweite von 100 statt 50 km. Probefahren kann man das Ding in etlichen Städten.
Wertung
Ich habe zwar noch nicht auf einem unu Scooter gesessen, würde aber auf der Basis der technischen Angaben folgende Wertung vornehmen:Die Preisunterschiede der drei Motorvarianten sind gemessen an den Kosten solcher Motoren ein Witz. Dafür ist der Zusatzakku wirklich preiswert. Die 10“-Räder sind etwas klein, auch wenn sie für ein Stadtgefährt sicher reichen. Wenn man den unu Scooter mit den in eBay kursierenden Modellen aus China vergleicht, die deutlich schwerer sind und in diesen Preisregionen oft mit für diese Zwecke suboptimalen Blei-Gel-Akkus daherkommen, dann ist das Produkt mehrt als konkurrenzfähig. Die langsam aufbauende Webseite ist leider keine schöne Visitenkarte für etwas, das mit Mobility zu tun hat. Besonders aber erstaunt mich, dass so ein Produkt für den Preis in Deutschland machbar ist.
Wenn ich allerdings einen elektrischen 45-km/h-Roller kaufen wollte, bekäme wohl unu den Zuschlag (und zwar die 2-kW-Variante), denn hinter diesem Produkt steckt jetzt schon eine ansehnliche Mann- bzw. Frauschaft und Bosch übernimmt sogar den Service.
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