Das Internet of Things ist in aller Munde, doch überall wird beklagt, dass die bereits bestehenden Lösungen wegen eines fehlenden gemeinsamen Applikationsprotokolls nicht zusammenarbeiten. Die als Verein organisierte EEBus Initiative – zu den Mitgliedern zählen Haushaltsgerätehersteller genauso wie der Verband der deutschen Automobilindustrie – will das ändern. Grundlage der Interoperabilität ist ein Datenmodell namens SPINE (Smart Premises Interoperable Neutral-Message Exchange). Dabei wird Wert darauf gelegt, dass die Lösung technologieneutral ist, also zum Beispiel sowohl auf IP- als auch auf Nicht-IP-Protokollen aufsetzen kann. Bestandstechnologien wie z. B. Modbus, ZigBee oder KNX sollen laut der Initiative problemlos mit dem EEBus-Konzept kombiniert werden können.

Ein wichtiger Kritikpunkt an EEBus war bisher, dass die Standards nicht frei zugänglich sind. Dies hat sich nun erfreulicherweise geändert, die Spezifikation 1.0 kann nach einer Registrierung mit Name und Email-Adresse auf der EEBus-Site von jedermann heruntergeladen und für eigene Projekte genutzt werden. Sicher wird das der in Deutschland gegründeten Initiative, der sich auch immer mehr internationale Partner anschließen, weiteren Schub verleihen.

Ein Elektor-Artikel, der das Konzept weitergehend beleuchtet, ist in Planung.

EEBus-Website:
www.eebus.org