Extrem schmale, elektronische Leiterbahnen, die so weich und dehnbar wie Gummi sind und sich dabei noch um das zehn- oder gar hundertfache ihrer Länge in alle Richtungen dehnen lassen? So etwas gibt es nicht? Doch: Ein neuer, unter dem Sammelbegriff „Advanced Materials“ rangierender Metallfilm übersteht sogar millionenfache Dehnungen ohne Elastizitätsverlust und eröffnet eine unüberschaubare Vielfalt neuer Anwendungsbereiche: Elastische, elektronische Schaltungen aus diesem Material wären ein ideales Mittel zum Einsatz in künstlicher Haut von Prothesen oder Robotern. In Kleidungsstücke eingebaut würden sie dem derzeit häufig diskutierten Markt der Wearables, der „intelligenten“ Kleidung, nicht nur im Consumer-Bereich neuen Auftrieb verschaffen: Auch neuartige Sensoren zur Überwachung der Körperpositionen und Körperfunktionen sind mit diesen Materialien denkbar.

Alles nur eine Frage der Phantasie - sagt Hadrien Michaud, Doktorand am LSBI (Laboratoire d’interfaces bioélectroniques ...