Elektro-Autos während der Fahrt laden?
29. März 2018
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Elektro-Auto sind DAS Thema unserer Zeit. Kein Wunder, dass sich Tüftler und Forscher gegenseitig mit Ideen überbieten, denen mit der Bezeichnung „nicht ganz so realistisch“ sehr geschmeichelt würde. Das gilt insbesondere für alle Ideen, die das Laden von Elektro-Autos während der Fahrt betreffen.
Reichweite (und die damit verbundenen Kosten für große Akkus) stellen neben der Infrastruktur an Kraftwerken und Stromleitungen (das wird oft vergessen) die entscheidende Hürde bezüglich der massenhaften Verbreitung des rein elektrischen Fahrens dar. Deshalb werden neben ständigen Minimalverbesserungen bei Lithium-Akkus nicht nur alternative Stromspeicherkonzepte ersonnen, sondern überlegt, wie man Autos während der Fahrt laden könnte und somit nur ein kleiner Akku erforderlich wäre.
So einfach wie bei der Eisenbahn ist das Problem nicht zu lösen, denn die Vorstellung von einer flächendecken Oberleitung über allen Straßen – ein zusätzlicher Stromabnehmer für Masse käme bei Autos wie bei den elektrischen Linienbussen wegen der Gummibereifung noch hinzu – wäre nicht nur absurd teuer, sondern auch nicht ganz ungefährlich. Und zudem würde ein E-Golf kurz langsamer, wenn er von einem E-Bugatti überholt wird, der mal kurz aufs Gas – sorry: natürlich den Strom – tritt ;-)
Bleibt also die zweitnaheliegendste Idee der induktiven Energieversorgung. Stationär ist das kein großes Problem, außer dass es teurer als mit popeligen Steckern ist und zudem einen vermeidbar schlechteren Wirkungsgrad bietet. Einen Reichweitenvorteil bietet sowas auch nicht, also stellt sich die Frage nach dem Warum mehr als drängend.
Daher der nächste Schritt: Viele Ladespulen in den Straßen. Nachteil: Immense Kosten wegen des vielen Kupfers, miserabler Wirkungsgrad aufgrund des großen Abstands zur Empfängerspule im Auto. Von den defekten mechanischen Armbanduhren und gelöschten magnetischen Datenträgern plus den Magnetstreifen in Kreditkarten etc. wollen wir garnicht erst anfangen. Also komplett absurd. Eine abgespeckte Version schwärmt von Ladespulen z. B. an Ampeln, was die Kosten der Infrastruktur reduzieren würde – den Nutzen allerdings auch bei voller Beibehaltung aller technischen Nachteile.
Genau da kommen Forscher der University of Colorado ins Spiel, die sich sagen: Warum magnetisch, wenn es auch elektrisch geht? Gemeint sind die Felder. Vorgeschlagen werden spezielle Fahrspuren mit Platten, zwischen denen hochfrequente elektrische Wechselfelder bestehen. Dazu ist weniger Kupfer nötig, das stimmt. Da die nutzbare Kapazität zum Fahrzeugboden allerdings ziemlich begrenzt ist, muss da die Frequenz samt Amplitude schon sehr, sehr hoch sein, was die an sich schöne Idee gleich wieder sehr, sehr absurd macht. Denn bei den hier nötigen Energien kann man über die machbaren Wirkungsgrade, Kosten und Risiken für lebende Kreaturen nur den Kopf schütteln. Es bleibt also, wie es immer war: Physik lässt sich nicht überlisten, auch nicht elektrisch...
Reichweite (und die damit verbundenen Kosten für große Akkus) stellen neben der Infrastruktur an Kraftwerken und Stromleitungen (das wird oft vergessen) die entscheidende Hürde bezüglich der massenhaften Verbreitung des rein elektrischen Fahrens dar. Deshalb werden neben ständigen Minimalverbesserungen bei Lithium-Akkus nicht nur alternative Stromspeicherkonzepte ersonnen, sondern überlegt, wie man Autos während der Fahrt laden könnte und somit nur ein kleiner Akku erforderlich wäre.
So einfach wie bei der Eisenbahn ist das Problem nicht zu lösen, denn die Vorstellung von einer flächendecken Oberleitung über allen Straßen – ein zusätzlicher Stromabnehmer für Masse käme bei Autos wie bei den elektrischen Linienbussen wegen der Gummibereifung noch hinzu – wäre nicht nur absurd teuer, sondern auch nicht ganz ungefährlich. Und zudem würde ein E-Golf kurz langsamer, wenn er von einem E-Bugatti überholt wird, der mal kurz aufs Gas – sorry: natürlich den Strom – tritt ;-)
Bleibt also die zweitnaheliegendste Idee der induktiven Energieversorgung. Stationär ist das kein großes Problem, außer dass es teurer als mit popeligen Steckern ist und zudem einen vermeidbar schlechteren Wirkungsgrad bietet. Einen Reichweitenvorteil bietet sowas auch nicht, also stellt sich die Frage nach dem Warum mehr als drängend.
Daher der nächste Schritt: Viele Ladespulen in den Straßen. Nachteil: Immense Kosten wegen des vielen Kupfers, miserabler Wirkungsgrad aufgrund des großen Abstands zur Empfängerspule im Auto. Von den defekten mechanischen Armbanduhren und gelöschten magnetischen Datenträgern plus den Magnetstreifen in Kreditkarten etc. wollen wir garnicht erst anfangen. Also komplett absurd. Eine abgespeckte Version schwärmt von Ladespulen z. B. an Ampeln, was die Kosten der Infrastruktur reduzieren würde – den Nutzen allerdings auch bei voller Beibehaltung aller technischen Nachteile.
Genau da kommen Forscher der University of Colorado ins Spiel, die sich sagen: Warum magnetisch, wenn es auch elektrisch geht? Gemeint sind die Felder. Vorgeschlagen werden spezielle Fahrspuren mit Platten, zwischen denen hochfrequente elektrische Wechselfelder bestehen. Dazu ist weniger Kupfer nötig, das stimmt. Da die nutzbare Kapazität zum Fahrzeugboden allerdings ziemlich begrenzt ist, muss da die Frequenz samt Amplitude schon sehr, sehr hoch sein, was die an sich schöne Idee gleich wieder sehr, sehr absurd macht. Denn bei den hier nötigen Energien kann man über die machbaren Wirkungsgrade, Kosten und Risiken für lebende Kreaturen nur den Kopf schütteln. Es bleibt also, wie es immer war: Physik lässt sich nicht überlisten, auch nicht elektrisch...
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Diskussion (8 Kommentare)