Fahrer und autonome Steuerung – ist diese Koexistenz sicher?
26. Mai 2017
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Eine neue Studie von Nuance und dem DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) untersucht die besten Methoden, den „Fahrer“ von autonomen Fahrzeugen zu warnen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass mit anderen Dingen beschäftigte humane Steuerungen auf der Basis von Wetware schneller auf haptische oder hörbare Reize reagieren als auf visuelle Signale, die darauf hinweisen, die Kontrolle zu übernehmen. Seit dem tragischen Unfall eines Tesla im Autopilot-Modus wurde ja zugegeben, dass es sich dabei lediglich um eine Fahrhilfe statt einen vollständigen Autopiloten handele, der voraussetzt, dass der menschliche Fahrer immer die Hände am Lenkrad hat und dem Computersystem jederzeit die Kontrolle entreißen können sollte.
Bezüglich der Kriterien zu autonomen Steuerungen ist ein System auf Level 3 darauf ausgelegt, die Kontrolle an den menschlichen Fahrer abzugeben, während erst der Level 4 keine Unterstützung durch einen menschlichen Fahrer mehr benötigt. Ford plant den direkten Weg zu Level 4 und überspringt Level 3, da diese Systeme laut Ford gefährlich seien. Stellen Sie sich einmal vor, was für ein Stress es ist, wenn Ihr Auto Sie um die Übernahme der Kontrolle bittet, da sein Computersystem zwar eine Gefahr erkennt, aber keine Möglichkeit sieht, darauf adäquat zu reagieren. Tatsächlich muss man bei solchen Systemen permanent aufmerksam bleiben.
Meine zynische Vorstellungskraft geht noch weiter. Könnte es nicht sein, dass in einer Welt, in der normale Autos und autonome Fahrzeuge gleichzeitig die gleichen Straßen nutzen, gerade die menschlichen Auto-Piloten zu riskanterer Fahrweise neigen? Es steigt doch die Versuchung, z. B. vor einem autonomen Auto einfach auszuscheren, da man ja weiß, dass dessen Sensoren die Gefahr melden und die autonome Steuerung die Bremsen betätigen wird, um eine Kollision zu vermeiden.
Und stellen Sie sich einfach einmal vor, Sie wären als Early Adopter morgens mit Ihrem neuen autonomen Auto unterwegs zur Arbeit und schwimmen im Verkehr in einem See von normalen Autos. Was denken Sie: kommen Sie schneller voran oder langsamer? M.E. ist es wahrscheinlich, dass Sie gerne wieder auf normales Fahren umstellen und die Autonomie abschalten – falls das noch möglich sein sollte...
Bezüglich der Kriterien zu autonomen Steuerungen ist ein System auf Level 3 darauf ausgelegt, die Kontrolle an den menschlichen Fahrer abzugeben, während erst der Level 4 keine Unterstützung durch einen menschlichen Fahrer mehr benötigt. Ford plant den direkten Weg zu Level 4 und überspringt Level 3, da diese Systeme laut Ford gefährlich seien. Stellen Sie sich einmal vor, was für ein Stress es ist, wenn Ihr Auto Sie um die Übernahme der Kontrolle bittet, da sein Computersystem zwar eine Gefahr erkennt, aber keine Möglichkeit sieht, darauf adäquat zu reagieren. Tatsächlich muss man bei solchen Systemen permanent aufmerksam bleiben.
Meine zynische Vorstellungskraft geht noch weiter. Könnte es nicht sein, dass in einer Welt, in der normale Autos und autonome Fahrzeuge gleichzeitig die gleichen Straßen nutzen, gerade die menschlichen Auto-Piloten zu riskanterer Fahrweise neigen? Es steigt doch die Versuchung, z. B. vor einem autonomen Auto einfach auszuscheren, da man ja weiß, dass dessen Sensoren die Gefahr melden und die autonome Steuerung die Bremsen betätigen wird, um eine Kollision zu vermeiden.
Und stellen Sie sich einfach einmal vor, Sie wären als Early Adopter morgens mit Ihrem neuen autonomen Auto unterwegs zur Arbeit und schwimmen im Verkehr in einem See von normalen Autos. Was denken Sie: kommen Sie schneller voran oder langsamer? M.E. ist es wahrscheinlich, dass Sie gerne wieder auf normales Fahren umstellen und die Autonomie abschalten – falls das noch möglich sein sollte...
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