Den Funkschalter kann man als Hand-Fernbedienung nutzen, aber dank eines Magneten im Gehäuse auch an die Kühlschranktür oder andere magnetische Flächen heften. Hier hätte ich mir allerdings einen stärkeren Magneten gewünscht, manchmal begann der Schalter etwas zu rutschen. Wiederum etwa zu schwergängig finde ich die Tasten, was einerseits der Kapselung durch den Kunststoff geschuldet ist. Die NodOn-Website verrät außerdem: Beim Tastendruck wird durch Energy Harvesting auch Energie geerntet, die zum Funken eingesetzt wird. Ohne Zweifel ist das hochmodern und – gegenüber einer Funksteckdose aus dem Baumarkt - auch bei weitem ökologischer, da keine Batterien nachgekauft werden müssen. Vor allem jüngere Kinder dürften bei der Betätigung allerdings etwas Probleme haben (was wiederum auch nützlich sein kann).

Einer der großen Vorteile des Systems: Gefunkt wird auf 868 MHz, nach dem EnOcean-Funkprotokoll, das mittlerweile eine größere Verbreitung hat. So kann man das System nicht nur durch verschiedene andere Schalter des Herstellers, sondern auch durch Eqipment von Fremdherstellern ausbauen. Von NodOn selbst wird zum Beispiel ein Fenster-Kontakt und ein Schalter angeboten, der durch eine Chipkarte aktiviert wird.

Durch das oben beschriebene Anlernen kann man zum Beispiel den Fensterkontakt wahlweise so einstellen, dass der Verbraucher bei geschlossenem oder bei offenem Fenster eingeschaltet wird. Wirklich sehr nutzerfreundlich für Einsteiger: Es ist eben weder die Eingabe von Codes noch eine Verbindung mit einem PC oder einem anderen Gerät zur Programmierung/Konfiguration nötig. Nicht nötig heißt aber nicht, dass man es nicht könnte: Von EnOcean wird ein Hausautomatisierungs-Gateway angeboten, Smart-Plug-Funksteckdosen können von dort aus konfiguriert und gesteuert werden.

Mehr Infos beim Hersteller:
www.nodon.fr/en