Hunderte Smartphones drahtlos laden
27. Februar 2017
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Eine scheinbar revolutionäre Technologie von Disney Research soll das kontaktlose Laden vieler Mobilgeräte gleichzeitig erlauben. Das System ähnelt in seiner Funktion entfernt einem WLAN-Netzwerk. Hierzu werden elektrische Ströme durch Metallwände geleitet und die entstehenden magnetischen Felder genutzt. Bisherige Versuche in einem 16 m² großen Labor waren erfolgreich.
Laut den Forschern von Disney kann man mit der QSCR (QuasiStatic Cavity Resonance) genannten Methode gleichzeitig bis zu 300 Smartphones laden. Die Wände sowie die Decke und der Boden des für die Experimente genutzten Labor-Raums sind mit Aluminium-Blechen verkleidet. Der durch diese leitfähigen Materialien fließende Wechselstrom erzeugt ein Magnetfeld, der dann mit entsprechenden Empfangsspulen zum Laden von Mobilgeräten genutzt werden kann. Da das verwendete System mit einer Leistung von immerhin 1,9 kW aufwarten kann, stünden somit für jedes der rechnerischen 300 Smartphones gut 6 W für das Laden zur Verfügung, was etwa dem Laden mit USB-Steckernetzteil mit 1 A entsprechen dürfte.
Das Video von Disney-Research erläutert, wie das Ganze funktioniert. Der Hohlraum wird zusammen mit Spulen zu einem Resonator gemacht.
Machbarkeit ist allerdings nicht zwingend ein gutes Kriterium. Abgesehen davon, das nicht jeder Zeitgenosse davon begeistert sein dürfte, in einer Art überdimensionierter Tesla-Spule zu sitzen, ergeben sich noch eine Menge anderer Fragen, die mehr als nur eine Augenbraue in die Höhe treiben. Man denke nur an die Kosten solcherart ausgestatteter Räume, denn die Idee, das Aluminium durch leitfähige Wandfarbe zu ersetzen, ist zwar schön, aber mit der benötigten Leistung inkompatibel. Eine so hohe Leistung im Bereich von 1 MHz stellt zudem enorme Anforderungen an die Störtoleranz der in diesem Raum befindlichen Geräte. Außerdem dürfte diese Art der Speisung mobiler Elektronik nicht gerade effizient sein, denn alles Metallische im Raum dürfte hier Energie in Wärme umwandeln. Eine Terrasse ließe sich ganz sicher nicht mit dieser Technik ausstatten.
Ein besonders hartes Gegenargument gegen diese Art der Erfindungstätigkeit von Daniel Düsentrieb dürfte allerdings sein, dass es wenig Sinn macht, in einem galvanisch abgeschlossenen Raum ein Handy zu laden, wenn man es darin nur eingeschränkt verwenden kann, denn zumindest der Mobilfunk wird durch die Metallflächen zielsicher ausgesperrt.
Laut den Forschern von Disney kann man mit der QSCR (QuasiStatic Cavity Resonance) genannten Methode gleichzeitig bis zu 300 Smartphones laden. Die Wände sowie die Decke und der Boden des für die Experimente genutzten Labor-Raums sind mit Aluminium-Blechen verkleidet. Der durch diese leitfähigen Materialien fließende Wechselstrom erzeugt ein Magnetfeld, der dann mit entsprechenden Empfangsspulen zum Laden von Mobilgeräten genutzt werden kann. Da das verwendete System mit einer Leistung von immerhin 1,9 kW aufwarten kann, stünden somit für jedes der rechnerischen 300 Smartphones gut 6 W für das Laden zur Verfügung, was etwa dem Laden mit USB-Steckernetzteil mit 1 A entsprechen dürfte.
Das Video von Disney-Research erläutert, wie das Ganze funktioniert. Der Hohlraum wird zusammen mit Spulen zu einem Resonator gemacht.
Machbarkeit ist allerdings nicht zwingend ein gutes Kriterium. Abgesehen davon, das nicht jeder Zeitgenosse davon begeistert sein dürfte, in einer Art überdimensionierter Tesla-Spule zu sitzen, ergeben sich noch eine Menge anderer Fragen, die mehr als nur eine Augenbraue in die Höhe treiben. Man denke nur an die Kosten solcherart ausgestatteter Räume, denn die Idee, das Aluminium durch leitfähige Wandfarbe zu ersetzen, ist zwar schön, aber mit der benötigten Leistung inkompatibel. Eine so hohe Leistung im Bereich von 1 MHz stellt zudem enorme Anforderungen an die Störtoleranz der in diesem Raum befindlichen Geräte. Außerdem dürfte diese Art der Speisung mobiler Elektronik nicht gerade effizient sein, denn alles Metallische im Raum dürfte hier Energie in Wärme umwandeln. Eine Terrasse ließe sich ganz sicher nicht mit dieser Technik ausstatten.
Ein besonders hartes Gegenargument gegen diese Art der Erfindungstätigkeit von Daniel Düsentrieb dürfte allerdings sein, dass es wenig Sinn macht, in einem galvanisch abgeschlossenen Raum ein Handy zu laden, wenn man es darin nur eingeschränkt verwenden kann, denn zumindest der Mobilfunk wird durch die Metallflächen zielsicher ausgesperrt.
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