Auf der Makers Faire in Rom stellte Intel einen eigenen Beitrag zur Arduino-Plattform vor, um die Hardware-Hacker nicht ganz den vorherrschenden Mikrocontrollern von Atmel und den ARM-Varianten zu überlassen. Das Galileo-Board ist mit einem SOC des Typs Quark X1000 von Intel bestückt, der mit 400 MHz getaktet ist. Das Besondere daran: Der Chip verfügt über den Pentium-Befehlssatz!
 
Das Board misst 10,7 x 7,1 cm und ist mit zwei Sockeln für Arduino-Shields bestückt (3,3 V und 5 V). Außerdem sind Host- und Client-USB-Anschlüsse sowie eine Buchse für 100-Mb-Ethernet und RS232 plus ein mini-PCI-E-Slot in voller Größe vorhanden. Ein Bildschirmanschluss fehlt. Die GPIOs werden über einen I²C-Expander zur Verfügung gestellt.
Für den Bootloader und Arduino-Sketches stehen immerhin 8 MB an Flashspeicher zur Verfügung. Hinzu kommt ein Slot für eine microSD-Karte, über den sich maximal 32 GB externer Speicher ansteuern lassen. An Arbeitsspeicher stehen 512 KB embedded SRAM und 256 MB DRAM zur Verfügung.
 
Um den Marktstart zu erleichtern, verschenkt Intel insgesamt 50.000 Galileo-Boards an Universitäten überall auf der Welt. Andere Anwender können das Board ab Ende November für knapp 60 Dollar erwerben. Intel verspricht volle Kompatibilität mit der Software und Hardware der Arduino-Plattform.