Interview: Der CEO von Next Industries über KI-Innovation
07. April 2020
über
über
Tactigon Skin der mailändischen Firma Next Industries ist ein innovativer, tragbarer Bewegungssensor bzw. eine KI-basierte Gestensteuerung. Der CEO von Next Industries, Massimiliano Bellino, traf sich kürzlich mit Elektors Manager für Start-up-Investments, Arthur Lampe, um über die Technologie seines Unternehmens, seine Ziele für 2020 und mehr zu sprechen.
Arthur Lampe: Was macht Next Industries aus?
Massimiliano Bellino: Next Industries ist ein in Mailand ansässiges Unternehmen mit Kompetenzen in den Bereichen IIoT und Wearables. Es wurden schon über 5.000 Geräte in vielen Branchen verkauft. Anwendungen gibt es in der Strukturüberwachung, Robotersteuerung und im Sport - überall, wo es um Bewegung geht. Wir wollen Benutzern mit unseren Produkten neue Erfahrungen vermitteln und stellen unsere Geräte auf ökologische und nachhaltige Weise her.
Lampe: Warum wurde Next Industries gegründet?
Bellino: Weil wir an die Zukunft der Mensch-Maschine-Schnittstelle und an natürliche Benutzeroberflächen basierend auf Stimme und Gestik glauben. Und wir sind von den Theorien von Jeremy Rifkin (z.B. in The End Of Work) fasziniert.
Lampe: Ihr Unternehmen verfügt über Expertise im Bereich KI und der Entwicklung von Gestensteuerung. Um welche Probleme kümmern Sie sich und was genau machen Ihre Produkte und Dienstleistungen? Was macht Ihre Technologie besonders?
Bellino: Die gebräuchlichsten Benutzerschnittstellen wie Maus oder Joystick sind nicht „natürlich“. Wir leben in einer 3D-Welt, aber wir verwenden immer noch 2D-Geräte. Ein weiterer Aspekt: Für Anwendungen wie eine 3D-Maus ist es sehr wichtig, handfreie Geräte zu haben.
Wir liefern ergonomische Produkte, damit sie leicht zu tragen und benutzen sind. Es befreit Hand und Finger, so dass sich Benutzer auf sehr natürliche Weise bewegen können. Wir verwenden KI-Algorithmen. Dank diesem Software-Layer können wir verschiedene (auch komplexe) Gesten wie Kreise, Quadrate und das Scrollen erkennen. Und nicht zuletzt ist unsere Lösung mit dem Arduino-SDK programmierbar.
Lampe: Was sind Ihre Hauptmärkte?
Bellino: Wir konzentrieren uns im Moment auf „Maker“, weil unser Gerät eine Plattform bietet. Wir suchen aber auch nach Industrie- und Forschungspartnern, die uns helfen, Tactigon Skin für verschiedene Anwendungen anzupassen (d.h. vertikale Lösungen zu finden). Wir kooperieren z.B. mit COMAU (einem Unternehmen der FCA-Gruppe) im Bereich Robotik, mit Nokia/Orange im Bereich Kamerafernsteuerung und mit der Universität Kaiserslautern im Bereich Drohnensteuerung und Robotik.
Lampe: Erzählen Sie uns bitte mehr von Ihrer Firma und der Bedeutung des Standortes Mailand.
Bellino: Unser Team besteht aus acht Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnissen. Einige von uns haben bereits unternehmerische Erfahrungen gesammelt. Wir verfügen wir über Kompetenzen in den Bereichen Vertrieb und Marketing, Produktentwicklung und Forschung. Unser Unternehmen ist auch ISO9001-konform (Zertifizierung durch DNV 2016).
Unser Firmensitz ist in Mailand, Die Lombardei ist die wohl wichtigste Region Italiens für Technik, da sich hier auch die Polytechnische Universität Mailand sowie die Mode- und mechanische Industrie befinden. Hier leben aufgeschlossene Menschen, die es gewohnt sind, mit Partnerunternehmen weltweit zusammenzuarbeiten. Aber wir denken, dass unser Schwerpunkt auf Deutschland als wichtigstem Industriestandort der EU und den Vereinigten Staaten als wichtigsten Markt für Risiko-Kapital liegen sollte.
Lampe: Was sind Ihre Ziele für 2020?
Bellino: Wir haben zwei Geschäftszweige: Datenerfassungsgeräte und Wearables. Im ersten Bereich haben wir in den letzten drei Jahren 5.000 Geräte verkauft – im Jahr 2020 wollen wir den Umsatz auf 700.000 € steigern. Was den zweiten Geschäftsbereich betrifft, so ist Tactigon ONE unser erstes Wearable-Gerät. 2020 wollen wir hiermit einen Umsatz von 150.000 € erreichen. Außerdem werden wir bald ein neues Produkt auf den Markt bringen: Tactigon Skin. Wir starten hierfür eine Kickstarter-Kampagne mit einem Ziel von 100.000 €.
Next Industries ist vor kurzem dem Elektor-Investitionsprogramm beigetreten, die Start-ups bei der Ausweitung ihrer Geschäftsfelder unterstützt. Auf dessen Webseite erfahren Sie mehr über das Programm und Sie erhalten dort auch Informationen zur Teilnahme.
Interessieren Sie sich für Start-ups im Bereich Elektronik? Dann besuchen Sie die Fast-Forward-Webseiten von Elektor.
Arthur Lampe: Was macht Next Industries aus?
Massimiliano Bellino: Next Industries ist ein in Mailand ansässiges Unternehmen mit Kompetenzen in den Bereichen IIoT und Wearables. Es wurden schon über 5.000 Geräte in vielen Branchen verkauft. Anwendungen gibt es in der Strukturüberwachung, Robotersteuerung und im Sport - überall, wo es um Bewegung geht. Wir wollen Benutzern mit unseren Produkten neue Erfahrungen vermitteln und stellen unsere Geräte auf ökologische und nachhaltige Weise her.
Lampe: Warum wurde Next Industries gegründet?
Bellino: Weil wir an die Zukunft der Mensch-Maschine-Schnittstelle und an natürliche Benutzeroberflächen basierend auf Stimme und Gestik glauben. Und wir sind von den Theorien von Jeremy Rifkin (z.B. in The End Of Work) fasziniert.
Lampe: Ihr Unternehmen verfügt über Expertise im Bereich KI und der Entwicklung von Gestensteuerung. Um welche Probleme kümmern Sie sich und was genau machen Ihre Produkte und Dienstleistungen? Was macht Ihre Technologie besonders?
Bellino: Die gebräuchlichsten Benutzerschnittstellen wie Maus oder Joystick sind nicht „natürlich“. Wir leben in einer 3D-Welt, aber wir verwenden immer noch 2D-Geräte. Ein weiterer Aspekt: Für Anwendungen wie eine 3D-Maus ist es sehr wichtig, handfreie Geräte zu haben.
Wir liefern ergonomische Produkte, damit sie leicht zu tragen und benutzen sind. Es befreit Hand und Finger, so dass sich Benutzer auf sehr natürliche Weise bewegen können. Wir verwenden KI-Algorithmen. Dank diesem Software-Layer können wir verschiedene (auch komplexe) Gesten wie Kreise, Quadrate und das Scrollen erkennen. Und nicht zuletzt ist unsere Lösung mit dem Arduino-SDK programmierbar.
Lampe: Was sind Ihre Hauptmärkte?
Bellino: Wir konzentrieren uns im Moment auf „Maker“, weil unser Gerät eine Plattform bietet. Wir suchen aber auch nach Industrie- und Forschungspartnern, die uns helfen, Tactigon Skin für verschiedene Anwendungen anzupassen (d.h. vertikale Lösungen zu finden). Wir kooperieren z.B. mit COMAU (einem Unternehmen der FCA-Gruppe) im Bereich Robotik, mit Nokia/Orange im Bereich Kamerafernsteuerung und mit der Universität Kaiserslautern im Bereich Drohnensteuerung und Robotik.
Lampe: Erzählen Sie uns bitte mehr von Ihrer Firma und der Bedeutung des Standortes Mailand.
Bellino: Unser Team besteht aus acht Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnissen. Einige von uns haben bereits unternehmerische Erfahrungen gesammelt. Wir verfügen wir über Kompetenzen in den Bereichen Vertrieb und Marketing, Produktentwicklung und Forschung. Unser Unternehmen ist auch ISO9001-konform (Zertifizierung durch DNV 2016).
Unser Firmensitz ist in Mailand, Die Lombardei ist die wohl wichtigste Region Italiens für Technik, da sich hier auch die Polytechnische Universität Mailand sowie die Mode- und mechanische Industrie befinden. Hier leben aufgeschlossene Menschen, die es gewohnt sind, mit Partnerunternehmen weltweit zusammenzuarbeiten. Aber wir denken, dass unser Schwerpunkt auf Deutschland als wichtigstem Industriestandort der EU und den Vereinigten Staaten als wichtigsten Markt für Risiko-Kapital liegen sollte.
Lampe: Was sind Ihre Ziele für 2020?
Bellino: Wir haben zwei Geschäftszweige: Datenerfassungsgeräte und Wearables. Im ersten Bereich haben wir in den letzten drei Jahren 5.000 Geräte verkauft – im Jahr 2020 wollen wir den Umsatz auf 700.000 € steigern. Was den zweiten Geschäftsbereich betrifft, so ist Tactigon ONE unser erstes Wearable-Gerät. 2020 wollen wir hiermit einen Umsatz von 150.000 € erreichen. Außerdem werden wir bald ein neues Produkt auf den Markt bringen: Tactigon Skin. Wir starten hierfür eine Kickstarter-Kampagne mit einem Ziel von 100.000 €.
Next Industries ist vor kurzem dem Elektor-Investitionsprogramm beigetreten, die Start-ups bei der Ausweitung ihrer Geschäftsfelder unterstützt. Auf dessen Webseite erfahren Sie mehr über das Programm und Sie erhalten dort auch Informationen zur Teilnahme.
Interessieren Sie sich für Start-ups im Bereich Elektronik? Dann besuchen Sie die Fast-Forward-Webseiten von Elektor.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen
Diskussion (0 Kommentare)