Kleine Schaltungen: Akkus frisch halten - Folge 17
über
Akkus frisch halten
Die untenstehende, super-einfache Schaltung zeigt, wie man mit Hilfe einer Glimmlampe und eines Kondensators eine Sägezahnsignal generieren kann. Die Schaltung ist auch als Relaxationsoszillator oder Kippschwinger bekannt. Weniger bekannt ist, dass dies auch mit einem „normalen“ NPN-Transistor (in der Schaltung ein BC547) funktioniert. Eine detaillierte Erläuterung der Hintergründe würde hier zu weit führen. Der Hinweis, dass es funktioniert, und ein Verweis auf die Originalveröffentlichung in Elektor 7/8 2011 (Seite 106) muss genügen.
Themawechsel: Blei-Gel-Batterien haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie hochohmig werden, wenn sie längere Zeit nicht benutzt werden. Und obwohl es manchmal möglich ist, eine solche tote Batterie wieder halbwegs zum Leben zu erwecken, ist das mühsamer, langwierig und klappt nicht immer gut. Besser ist es daher, es gar nicht so weit kommen zu lassen.
Eine bewährte Vorsichtsmaßnahme ist das kontinuierliche Laden der Batterie mit sehr kurzen, aber recht kräftigen Stromimpulsen. Dies geschieht mit der nachfolgenden Schaltung. Der aufmerksame Leser wird darin den NPN-Kippschwinger aus der vorigen Schaltung wiedererkennen.
Der Oszillator um T1 steuert die Basis des Leistungstransistors T2 durch, der den Akku (bei den angegebenen Werten) alle zwei Sekunden mit einem 1-A-Impuls von etwa 2 ms beaufschlagt. Dies entspricht einem durchschnittlichen Strom von etwa 1 mA, was in der Größenordnung der Selbstentladung eines Blei-Gel-Akkus liegt. Es besteht also kein Grund zur Sorge.
Die Teilschaltung aus T3, D1 und R2 dient als grober, visueller Indikator des Ladezustands: Je seltener die LED aufleuchtet, desto niedriger ist die Akkuspannung.
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