Künstliche Inseln optimieren Offshore-Windenergie
30. März 2017
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Dänemark, Deutschland und die Niederlande brüten an einem anspruchsvollen Konzept für einen großen Windpark in der Nordsee. Zentraler Punkt ist die Schaffung einer oder mehrerer künstlicher Insel mit Verbindungen zu den Anrainerstaaten.
Letzte Woche haben die drei TSOs (Transmission System Operators) TenneT B.V. (Niederlande), Energinet.dk (Dänemark) und TenneT GmbH (Deutschland) eine Übereinkunft unterzeichnet, bei der Entwicklung eines Windparks zu kooperieren. Auch andere Parteien, darunter Infrastruktur-Firmen und weitere TSOs, haben Interesse am Beitritt zu diesem Konsortium signalisiert.
Gesamtkapazität: 100 GW
Ziel ist, die Kosten für die Energieerzeugung und Energieverteilung gleichermaßen zu senken. Ein besonders teurer Punkt von Offshore-Windfarmen sind die Anschlüsse ans Stromnetz. Die sogenannten Power Link Islands könnten viele Windfarmen mit dem Festland verbinden. Mit einer Gesamtkapazität von 70...100 GW ergäben sich Skalierungseffekte, die zur Kostensenkung beitragen.
Es sollen dabei Gleichstromleitungen nach den Niederlanden, Dänemark, Deutschland, UK, Norwegen und Belgien führen. Diese Stromleitungen würden dabei gleich eine zweite Funktion als Verbindungen für den Stromhandel zwischen den Ländern ermöglichen.
Ebenfalls teuer ist die sogenannte Farshore-Logistik. Mit künstlichen Inseln werden aus turn Farshore-Projekten preiswertere Nearshore-Projekte: Baumaterialien können dann auf der Insel gelagert und die Windmühlen auch dort zusammengebaut werden.
Als Standort haben die TSOs schon die Doggerbank ausgemacht. Sie liegt zentral zwischen den beteiligten Ländern und dort herrschen sehr guten Windbedingungen. Außerdem ist die Nordsee dort eher flach, was die Errichtung künstlicher Inseln vereinfacht.
Peder Østermark Andreasen, CEO von Energinet.dk, meint: „Offshore-Windenergie wurde in den letzten Jahren immer konkurrenzfähiger, weshalb es für uns weiterhin wichtig ist, die Kosten von Verbindungen und Netzanschlüssen zu senken. Hierzu brauchen wir innovative Großprojekte, damit die Offshore-Windenergie einen zunehmend größeren Teil unserer Energieversorgung ausmachen kann.“
Power Link Island. Bild: TenneT B.V.
Letzte Woche haben die drei TSOs (Transmission System Operators) TenneT B.V. (Niederlande), Energinet.dk (Dänemark) und TenneT GmbH (Deutschland) eine Übereinkunft unterzeichnet, bei der Entwicklung eines Windparks zu kooperieren. Auch andere Parteien, darunter Infrastruktur-Firmen und weitere TSOs, haben Interesse am Beitritt zu diesem Konsortium signalisiert.
Gesamtkapazität: 100 GW
Ziel ist, die Kosten für die Energieerzeugung und Energieverteilung gleichermaßen zu senken. Ein besonders teurer Punkt von Offshore-Windfarmen sind die Anschlüsse ans Stromnetz. Die sogenannten Power Link Islands könnten viele Windfarmen mit dem Festland verbinden. Mit einer Gesamtkapazität von 70...100 GW ergäben sich Skalierungseffekte, die zur Kostensenkung beitragen.
Es sollen dabei Gleichstromleitungen nach den Niederlanden, Dänemark, Deutschland, UK, Norwegen und Belgien führen. Diese Stromleitungen würden dabei gleich eine zweite Funktion als Verbindungen für den Stromhandel zwischen den Ländern ermöglichen.
Ebenfalls teuer ist die sogenannte Farshore-Logistik. Mit künstlichen Inseln werden aus turn Farshore-Projekten preiswertere Nearshore-Projekte: Baumaterialien können dann auf der Insel gelagert und die Windmühlen auch dort zusammengebaut werden.
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Peder Østermark Andreasen, CEO von Energinet.dk, meint: „Offshore-Windenergie wurde in den letzten Jahren immer konkurrenzfähiger, weshalb es für uns weiterhin wichtig ist, die Kosten von Verbindungen und Netzanschlüssen zu senken. Hierzu brauchen wir innovative Großprojekte, damit die Offshore-Windenergie einen zunehmend größeren Teil unserer Energieversorgung ausmachen kann.“
Power Link Island. Bild: TenneT B.V.
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