Forscher bei Siemens haben neue keramische Materialien entwickelt, wodurch Trafos von Schaltnetzteilen kleiner ausfallen können. Hierdurch wurde es möglich, das normalerweise externe Netzteil eines LED-Moduls in dessen Kühlkörper zu integrieren. Diese neue Technik basiert auf LTCC-Ferriten (Low Temperature Cofired Ceramic), die zusammen mit Forschungspartnern im Rahmen des ALFerMo-Projekts entwickelt wurden.
 
Siemens konnte ein LED-Modul demonstrieren, dessen 16 OSLON-LEDs des Herstellers Osram von einem Schaltnetzteil versorgt werden, das in einer Vertiefung seines Kühlkörpers untergebracht ist. Zwei Maßnahmen sorgten für die massive Verkleinerung des Trafos: Zunächst wurde die Schaltfrequenz gegenüber herkömmlichen Netzteilen dieser Art vervierfacht, was allein schon für einen kleineren Trafo sorgt. Weiter wurde der Trafo aus verschiedenen magnetischen keramischen Lagen aufgebaut, sodass sowohl der Kern als auch die Wicklung in eine keramische Platine integriert werden konnten. Auf diese Weise schrumpften die Abmessungen des Trafos auf ein Fünftel.