Das junge Unternehmen Fixposition, ein Spin-off der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich ist spezialisiert auf Echtzeit-Navigationssysteme für selbstfahrende Autos, Roboter oder (Industrie-) Drohnen. Durch die Verbindung von satellitengestützten Ortungssystemen wie GPS mit Bildverarbeitungstechnologien kann das Unternehmen eine bisher unerreichte Genauigkeit erzielen.

Streichholzschachtel

Das im August 2017 gegründete Unternehmen produziert hochpräzise Navigationssysteme, die in autonome Fahrzeuge eingebaut werden können, zum Beispiel in Drohnen, Roboter oder selbstfahrende Autos. Das System ist etwa so groß wie eine Streichholzschachtel, kann aber trotz seiner Winzigkeit seine Position (beziehungsweise die Position des Fahrzeugs, in das es eingebaut ist) mit einer Genauigkeit von etwa einem Zentimeter bestimmen.

Revolutionär

Das Revolutionäre des Fixposition-Systems ist, dass die Positionserfassung auch in einer Umgebung möglich ist, in der der Satellitenempfang schwierig ist, zum Beispiel in engen Straßen zwischen Wolkenkratzern, in Wäldern oder sogar unter der Erde.
Das System vereint die Vorteile der modernen Satellitennavigation mit modernster Bildverarbeitungstechnologie. Das bedeutet, dass ein Auto (oder eine Drohne oder ein Roboter) seine Reise auch dann fortsetzen kann, wenn das Satellitensignal nicht oder schlecht empfangen wird, indem es die Umgebung visuell abtastet und erkennbare Details findet. Eigentlich genau so, wie das menschliche Auge funktioniert.

Drohnen

Um als Start-up zu überleben, konzentrieren sich die Gründer von Fixposition, Lukas Meier und Zhenzhong Su, vorerst auf Drohnen. Diese werden nicht mehr ausschließlich als Spielzeug verkauft, sondern zunehmend auch in der Industrie eingesetzt, zum Beispiel für Kontrollzwecke, Warenlieferungen oder zum Versprühen von Pestiziden.
Und in China werden Drohnen noch ganz anders eingesetzt – in Lightshows, die immer öfter das traditionelle Feuerwerk ersetzen.
 
(Video: Russia Today)