So unterschiedlich optische Touchscreens auch realisiert werden, gemeinsam ist allen Designs das Prinzip, dass berührende Finger entweder Schatten werfen oder einfallendes Licht reflektieren. In der Basisversion wird aus gegenüberliegenden Reihen infraroter Emitter (IRED) und Detektoren ein waage- und senkrechtes Lichtgitter aufgespannt. Dabei sind die Bauelemente in einem flachen, einen halben bis einen Millimeter hohen Rahmen (Bezel) um dem Bildschirm angebracht. Um diesen Rahmen möglichst flach zu gestalten, werden besonders kleine IRED und Detektoren benötigt.

 

Die neue ChipLED SFH 4053 beansprucht mit Abmessungen von 0,5 x 1 mm nur sehr wenig Platz und ist mit einer Höhe von 0,45 mm so flach, dass sie sich sogar in Smartphone-Displays integrieren lässt. Das Licht der ChipLED ist mit 850 nm Wellenlänge für Menschen kaum mehr sichtbar, Empfängerkomponenten haben in hingegen diesem Bereich eine sehr hohe Empfindlichkeit.

 

Neben der Größe spielt vor allem bei kamerabasierten Touchscreens auch die hohe Lichtleistung eine zentrale Rolle. Diese Display-Variante benötigt deutlich weniger IR-Sender als die Basisversion mit ihren Lichtbalken, erfordert aber LEDs mit höherer Leistung, um das Display von zwei Ecken aus mit infrarotem Licht zu fluten. Neben den IR-Sendern sitzen Kamerachips, die dann eine Signaländerung detektieren, wenn ein Stift oder Finger das Display berührt.

 

Die SFH 4053 erreicht trotz der geringen Abmessungen bei 70 mA Betriebsstrom eine Leistung von 35 mW und im Pulsbetrieb bei 700 mA eine Leistung von 260 mW, was auch für kamerabasierte Touchsysteme mit größeren Bildschirmdiagonalen ausreicht.

 

Weitere Informationen:

www.osram-os.com/osram_os/EN/